Zwei Darling Berlin Filme wurden für den renommierten Preis des VDFK nominiert, der von den deutschen Filmkritikern verliehen wird:
Bester Spielfilm Debüt: Philipp Eichholtz (Liebe mich!)
Bester Darsteller: Peter Trabner (Familienfieber und Alki Alki)
Philipp Eichholtz ist in der Nähe von Osnabrück geboren und aufgewachsen. Im Alter von 15 Jahren drehte er seinen ersten Kurzfilm und 23 Projekte folgten in den nächsten 8 Jahren. 2005 gewann er den Newcomer-Preis beim Filmfestival Hamm mit „The Last Night„, Einladungen zum Film Workshop Wiesbaden und dem 19. European Media Art Festival folgten. Zwischen 2006 und 2007 wurde Philipp Eichholtz zu 17 weiteren Filmfestivals mit verschiedenen Arbeiten eingeladen. Sein zweiter Film Liebe mich! (Love Me!) Erzählt die Geschichte von Sarah, einem lauten, nonkonformistischen, unhöflichen, ehrlichen und provokanten Mädchen. Sie scheint unbesiegbar, aber sie ist einsam und verloren und kämpft mit ihrem täglichen Leben. „Liebe mich!“ („Love Me!“) Ist ein Film, der mit Improvisation und ohne großes Budget oder Promotion arbeitet. Inspiriert vom „Sehr Gute Filme Manifest“ von Regisseur Axel Ranisch, wurde der Film in zehn Tagen in Berlin mit einem sechsseitigen Drehbuch gedreht.
Peter Trabner wurde 1969 in Bückeburg / Deutschland geboren. Nach seinem Umzug nach Berlin im Jahr 1992 spielte er in seinem ersten Stück, einer Commedia-dell‘-Arte-Produktion, die auf vielen Festivals in Kanada aufgeführt wurde. Er erhielt Clown- und Pantomime-Training bei Eberhard Kube und arbeitete in Portugal, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Australien sowie in Deutschland. 2010 drehte Trabner unter der Regie von Tom Lass seinen ersten abendfüllenden Film „Papa Gold“ und kurz darauf lernte er den Regisseur Axel Ranisch kennen, mit dem er seinen zweiten Film „Dicke Mädchen“ realisiert. Es folgen mehrere Theaterengagements (u.a. arbeitet er mit der deutschen Schauspielerin / Regisseurin Corinna Harfouch zusammen), bevor er mit den Produktionen „Silvi“ von Nico Sommer, „Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel“ von Aron Lehmann zu einem der wichtigsten Gesichter der jungen Berliner Filmszene wird“. Nicht vergessen dabei dürfen auch die Filme „Reuber“ von Axel Ranisch und schließlich „Familienfieber“ „von Nico Sommer werden.
Herzlichen Glückwunsch an die Nominierten, wir wünschen viel Glück! Die Preisverleihung findet am Montag, 16. Februar, im Rahmen des Berlinale Festivals statt.
Liebe mich! (Love me!) von Philipp Eichholtz mit Peter Trabner:
Sarahs MacBook Air fliegt aus dem Fenster, als sie nach einem Streit mit ihrem angeblich besten Freund einen Wutanfall bekommt. Sie haben nur die Nacht zusammen verbracht, aber er ist nicht auf der gleichen Seite wie sie über diese neue Entwicklung in ihrer Beziehung. Dumm genug, ihre ganze Woche Arbeit ist auf diesem kaputten Laptop. Aber vielleicht kann der nette Kerl aus dem Computerreparaturgeschäft das reparieren? Oder vielleicht kann er ihr Leben überhaupt reparieren? Er versucht beides zu tun und Sarah lässt ihn, denn hinter ihrer lauten und impulsiven Fassade hat sie ein großes Verlangen nach Liebe. Aber Sarah wäre nicht Sarah, wenn sie nicht die Grenzen dessen ausprobierte, was diese neue blühende Beziehung mit sich bringen könnte, wie viele Argumente sie mit ihrem Vater haben könnte oder wie sehr sie im Berliner Nachtleben feiern könnte.
Familienfieber (Family Fever) von Nico Sommer mit Peter Trabner:
Irgendwann müssen sie sich endlich treffen: Alina und Nico sind neu verliebt und haben sich dazu entschlossen, ihre Eltern einander vorzustellen – notorisch ein waghalsiges Unterfangen. Maja und Uwe widerstreben dem Plan ihrer Tochter. Dennoch macht sich die Familie irgendwo im Berliner Hinterland auf den Weg zum „großen Haus“ ihres Freundes, wie Alina es ankündigt. Nachdem sich das Haus als echtes Schloss entpuppt, muss sich Maja der Tatsache stellen, dass sie Nicos Vater viel besser kennt, als sie es in dieser Situation vorziehen würde. Eins ist sicher: das hört sich toll an!