Jede Woche präsentiert eine bekannte Persönlichkeit ihre „Empfehlung der Woche“ in der Cinemathek (sz.de/cinemathek) der online-Version der Süddeutschen Zeitung in Kooperation mit Pantaflix. Wir freuen uns sehr, dass für diese Woche die Wahl auf “Kahlschlag” gefallen ist. Die Schauspielerin Karoline Schuch (“Hannas Reise”, “Ich bin dann mal weg”) hat den Debütfilm von Regisseur Max Gleschinski ausgewählt.

Die Handlung von “Kahlschlag“, der am 5. März 2020 auf dem Label Artkeim² von UCM.ONE ins Kino gebracht wurde und inzwischen auch auf DVD, Blu-ray und als VoD erschienen ist, spielt sich großenteils in der mecklenburgischen Natur ab. Er vereint Elemente des Thriller-Genres mit einer fatalen Liebesgeschichte und erzählt vom Grauen, das sich in der so harmlos erscheinenden Provinz aufbaut. Er lief sehr erfolgreich auf zahlreichen Festivals und wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet. So wurde Hauptdarsteller Bernhard Conrad unter anderem mit dem Deutschen Schauspielpreis als bester Schauspieler in einer Hauptrolle für seine Doppelrolle als Eric/Basti ausgezeichnet.

Inhalt:

Martin (Florian Bartholomäi) und Eric (Bernhard Conrad) verbindet eine Kindheitsfreundschaft. Schon als kleine Jungen fuhren sie jeden Sonntag zum Angeln an den Stausee, und schon als Kinder verliebten sie sich in dasselbe Mädchen: Frenni.

Heute, 20 Jahre später, lebt Martin mit Frenni (Maike Johanna Reuter) in einem beschaulichen Einfamilienhaus auf dem Hof seiner Eltern. Der Kontakt mit Eric ist nach einem schrecklichen Vorfall abgebrochen, bis er eines Tages vor ihrer Tür steht und Martin um einen letzten gemeinsamen Ausflug an den See bittet. Widerwillig kommt Martin mit, doch der Trip entpuppt sich bald als eine Reise ins Herz der Finsternis. Während sich die Situation zwischen den Freunden am See immer weiter zuspitzt, ist auch Frenni alarmiert und versucht, an den See zu gelangen…

Kahlschlag” ist ebenso verstörendes wie überraschendes Genrekino, das die Frage nach Gut und Böse in jedem Menschen stellt und von einem Kritiker sehr treffend als „Fargo in Mecklenburg-Vorpommern“ bezeichnet wurde.

SZ Cinemathek: Kahlschlag

Weitere Informationen über den Film: Kahlschlag