Stimmen zum Film
„Muslimisches Leben in Berlin, Rätsel und Bedrohliches: Das Kinodrama „Monolith“ von Julius Schultheiß lädt das Mystery-Genre mit sehr viel Ernst auf. (…) Es sieht danach aus, als ginge es um eine Überwachung. „Monolith“ folgt dem Protagonisten durch einen Tag, und durch Berlin. Schritt für Schritt wird eine Notlage erkennbar (…) Könnte es sein, dass Samir in einen Anschlagsplan involviert ist? (…) Dass Schultheiß mit den Facetten des muslimischen Terrorismus arbeitet, gibt „Monolith“ eine Dringlichkeit, die auch als spekulativ gesehen werden könnte.“ (Bert Rebhandl, Frankfurter Allgemeine Zeitung)
„(…) Schultheiß inszeniert das Geschehen in größtenteils rauen Bildern mit subtiler Spannung. Überwiegend ist die audiovisuelle Umsetzung nah an der Realität; gelegentlich kommen jedoch auch Zeitlupen, die mit dramatischer Musik unterlegt sind, zum Einsatz, um das Ganze zu verfremden. Er nimmt uns in Monolith mit in eine sehr einsame Parallelwelt mitten im pulsierenden Berlin. Die Gruppe, die wir am Anfang erleben, scheint für Samir zu den wenigen Bezugspunkten zu einem Alltag, zu einem Dasein außerhalb der Dunkelheit zu gehören. Wir sehen einen Menschen, der sich binnen 24 Stunden mehr und mehr zu verlieren droht.(…) (Andreas Köhnemann, kino-zeit.de)
„(…) „Monolith“, komprimiert auf eine Erzählzeit von 24 Stunden, ist von Nervosität und Stasis getragen, doch nicht immer übersetzen sich diese Energien in ein Spannungsverhältnis. Auch manche Stilmittel – etwa die wiederholten Zeitlupen – wirken ein wenig willkürlich. Übernächtigt, ein Verfolger, der durch fahrig beobachtende Kameraperspektiven gleichwohl selbst wie verfolgt wirkt, treibt es Samir durch die Stadt. Ständig klingelt das Handy und schickt ihn auf irgendeine Spur. Zwischen der angenommenen Rolle und seinem abgebrochenen Leben entgleitet ihm zunehmend die eigene Existenz. (…)“ (Esther Buss, Filmdienst)