Gewalten:

In seinem dritten Spielfilm „Gewalten“ begibt sich der österreichische Regisseur Constantin Hatz auf die Suche nach Zärtlichkeit in einem von Hass und Unzufriedenheit, Gefühlskälte und Gewalt, übersteigerten Männlichkeitsvorstellungen und Xenophobie geprägten dörflichen Soziotop.

Die Weltpremiere feierte „Gewalten“ im Februar 2022 bei den 72. Internationalen Filmfestspielen Berlin, wo der Film in der Sektion Perspektive Deutsches Kino gezeigt und für die herausragende Kameraarbeit von Rafael Starman mit demHeiner-Carow-Preis ausgezeichnet wurde. 

Inhaltsangabe

In einem abgeschiedenen Dorf, jenseits von zeitlicher und geografischer Verortung, lebt der 14-jährige Daniel. Das Leben des sanftmütigen und duldsamen Jungen, der es doch nur allen recht machen möchte, ist geprägt von all obwaltender Gewalt und emotionaler Kälte. Für seine Familie opfert er sich auf, versucht seinem gewalttätigen großen Bruder zu genügen und pflegt hingebungsvoll den todkranken Vater, der zwar das eigene Ende herbeisehnt, aber nicht wagt, sein Leben selbst zu beenden. Im Wald trifft Daniel auf Marcel, einen Ausgestoßenen, der nach vielen Jahren in das Dorf zurückgekehrt ist und sich mit Hundekämpfen durchschlägt. Die beiden eint ihre Empfänglichkeit für die tröstende Stille des Waldes und eine intensive Beziehung zur Natur.

Mit stoischer Miene erträgt Daniel seine enttäuschten Hoffnungen ebenso wie die Demütigungen seiner emotional verkümmerten Mitmenschen, als wolle er bis zuletzt vermeiden, genauso zu werden wie sie – selbst wenn das am Ende bedeutet, sich der rohen Natur auszuliefern.

Drehbuchautor und Regisseur Constantin Hatz

Constantin Hatz wurde 1989 in Wien. Er absolvierte die Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt mit dem Schwerpunkt „Fotografie und audiovisuelle Medien“ in Wien. Anschließend folgte ein Studium im Fachbereich Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg.

Filmographie (Auswahl)

2022 Elaha (Spielfilm, Drehbuch & Regie)
2018 Stammtisch (Dokumentarfilm, Konzept & Regie)
2017 Brut (Spielfilm, Drehbuch & Regie)
2015 Fuge (Spielfilm, Drehbuch & Regie)
2014 Helikopter-Hausarrest (Mittellanger Dokumentarfilm, Konzept & Regie)

Für seine Arbeiten erhielt er unter anderem den Deutschen Kurzfilmpreis und den Förderpreis Neues Deutsches Kino. Sein Film „Gewalten“ wurde in die „Perspektive Deutsches Kino“ der 72. Berlinale eingeladen und erhielt dort den Heiner Carow Preis“.

Original Titel: Gewalten

Buch & Regie: Constantin Hatz

Schauspieler:innen: Malte Oskar Frank (Daniel), Robert Kuchenbuch (Vater), Paul Wollin (Marcel), Eric Cordes  (Michael), Ben Felipe (Lukas), Susanne Bredehöft (Erika), Beatrix Strobel (Ivana), Mohamed Haj Younis (Karim), Bashar Kanan (Karims Bruder), Nahla Nabil (Karims Mutter), Ludger Bökelmann (Freund von Lukas), Christian Schneeweiß (Bestatter), Max Koch (Sportlehrer) und Robert Gallinowski† (Trainer)

Produzent:innen: Matthias Greving, Janina Sara Hennemann, Kirsten Lukaczik

Kamera: Rafael Starman

Schnitt: Marco Rottig

Ton: Corinna Zink

Technik: Deborah Bode, Nico Flach, Tristan Hurlbrink

 

Produktion: Kinescope Film GmbH, Bremen

Produktionsjahr: 2022

Genre: Drama

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Untertitel: englisch, deutsch (SDH, bafA)

 

Länge: 147 Min

Bildformat: 2,39:1 (DCI-2K Scope)

Ton: Surround 5.1

Bildauflösung: 2048×858

FSK: 12, feiertagsfrei (FSK-Deskriptoren: Selbstschädigung, Diskriminierung, Sexualität)

Weiterer Titel:

Englisch: Forces

Filmlabel: Artkeim²

Verleih: UCM.ONE

Kinostart: 11. Mai 2023

Regiekommentar von Constantin Hatz zum Film

„Weltschmerz – dieser Begriff hat sich wie ein stabiles Fundament unter dem Schreibprozess des Drehbuchs verhärtet. Mein Bestreben war es, diesen Begriff filmisch zu übersetzen und eine Welt zu konstruieren, der ein immanenter Weltschmerz innewohnt. Die Hauptfigur Daniel ist in gewisser Weise ein Hybrid, denn einerseits leidet sie unter dem Weltschmerz, und andererseits ist sie seine Personifikation. Daniels Scheitern an seinen Ansprüchen an die Welt offenbart die Auffassung von Leid als ein Mittel gesteigerter Sinneserkenntnis. In Gewalten findet eine Ästhetisierung des Leidens statt. Diese findet man auch bei Dostojewski, der einen Satz veräußerlichte, an den ich bei Daniels Erschaffung fortwährend denken musste: »Leiden und Schmerz sind unabdingbar für ein weites Bewusstsein und ein tiefes Herz. Wahrhaft große Menschen, so scheint es mir, müssen große Traurigkeit in der Welt empfinden.«

Schließen würde ich diesen Kommentar gerne mit einem Gedanken des Novalis. Doch dieser sollte keinesfalls rein monotheistisch betrachtet werden. So sollte man sich nicht dazu verleiten lassen, hierin Gott als singulären Schöpfer zu verstehen. »Ich will nicht klagen mehr, ich will mich froh erheben. Und wohl zufrieden sein mit meinem Lebenslauf. Ein einziger Augenblick, wo Gott sich mir gegeben, wiegt jahrelange Leiden auf.«

Und der Weltschmerz? Der wird unaufhörlich weitergehen.

Die Natur braucht unser Denken nicht. Aber aufgrund unserer Überheblichkeit versuchen wir, uns in die Natur hineinzudenken. Die Vernunft zwingt unseren Instinkt in die Opposition. Was würde passieren, wenn die Natur versucht, sich den Gedanken der Menschen zu widersetzen, und die Menschheit in die Kausalität des Irrationalen stürzt, sodass sie unweigerlich mit ihren eigenen Instinkten konfrontiert wird? Ich glaube, dass die tierähnliche Natur des Menschen, sein intuitives Verhalten, wahrhaftiger ist als sein erlerntes oder angepasstes Verhalten. Es spielt keine Rolle, wie zivilisiert die Gesellschaft ist, der barbarische Teil des Menschen bleibt unzerstörbar. Die Barbarei wird nicht unterdrückt durch Kultur oder Erziehung. 

Gewalten zeigt eine solche Welt, eine animalische und barbarische Welt, in der alles stirbt, eine Welt, die bald aussterben wird. Man trifft nur auf dunkle Spiegelungen von Menschen, die versuchen Schutz und Geborgenheit hinter ihren eigenen Schatten zu suchen. Der junge Daniel versucht sich dieser Welt zu stellen, wird zerschmettert und steht doch wieder auf. In seinen geliebten Menschen sieht er schließlich das Spiegelbild seines eigenen Todes.“

Über Kameramann Rafael Starman

Rafael Starman wurde am 20. Juni 1987 in Wien geboren und ist aktuell wohnhaft in Gersthofen. Seine Ausbildung erhielt er auf der HTBLVA Ortweinschule in Graz in Film und Fotografie. Von September 2008 bis April 2010 war er als Kameramann und Editor bei dem Regionalfernsehsender Steiermark 1 TV in Graz festangestellt.

Seit Juli 2010 ist er freiberuflicher Kameramann. Von 2013 bis 2020 absolvierte er ein Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg mit Schwerpunkt Bildgestaltung/Kamera.

Filmographie

2022 Gewalten (Spielfilm, 147 min.; Regie: Constantin Hatz)
2020 Endjährig (Spielfilm, 73 min. | Regie: Willi Kubica)
2019 Fünf nach Zwölf (Kurzfilm, 43 min.; Regie: Tarek Roehlinger)
2018 Stammtisch (Dokumentarfilm, 93 min.; Regie: Constantin Hatz)
2017 Brut (Spielfilm, 122 min.; Regie: Constantin Hatz)
2016 Ausnahmezustand (Kurzfilm, 11 min.; Regie: Tarek Roehlinger)
2015 Fuge (Spielfilm, 73 min.; Regie: Constantin Hatz)
2014 Adam (Spielfilm, 123 min.; Regie: David Lapuch)
Helikopter – Hausarrest (Dokumentarfilm, 38 min. | Regie: Constantin Hatz)

Über Filmeditor Marco Rottig

Marco Rottig wurde 1987 in Konstanz geboren und ist in der Stadt auch aufgewachsen. Er absolvierte von 2010 bis 2012 eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton in Freiburg.

Es folgte von 2012 bis 2018 das Studium im Fach Montage/Schnitt an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seit 2018 ist er als freier Filmeditor tätig.

Filmographie

2022 Gewalten (Spielfilm, 147 min.; Regie: Constantin Hatz)
2021 Störung (Konzeptfilm / Spielfilm, 95 min; Regie: Constantin Hatz)
2020 Stille Post (Spielfilm, 95 min; Regie: Florian Hoffmann)
Die Gewichtheberin (Dokumentarfilm, 40 min; Regie: Constantin Hatz, Annelie Boros)
2019 Fellwechselzeit (Spielfilm, 80 min; Regie: Sabrina Mertens)
2018 Stammtisch (Dokumentarfilm, 95 min; Regie: Constantin Hatz)
Schwimmen (Spielfilm, 100 min; Regie: Luzie Loose)
2017 Remo (Dokumentarfilm, 48 min; Regie: Uta Schindler)
2017 Brut (Spielfilm, 123 min; Regie: Constantin Hatz)
2016 Talsperre (Kurzfilm, 12 min; Regie: Constantin Hatz)
2015 Fuge (Spielfilm, 77 min; Regie: Constantin Hatz)
French Fries (Kurzfilm, 8 min; Regie: Luzie Loose
Dead Girls Don’t Love (Kurzfilm, 12 min |Regie: Philipp Westerfeld)
2014 Helikopter – Hausarrest (Dokumentarfilm, 38 min; Regie: Constantin Hatz)
Nähe (Dokumentarfilm, 31 min; Regie: Constantin Hatz)

Über Robert Kuchenbuch (Rolle: Vater)

Geboren 1967 in Lutherstadt Wittenberg, studierte Robert Kuchenbuch von 1990/91 bis 1994/95 Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Festengagements führten in an zahlreiche deutschsprachige Theaterhäuser, so u.a. an das Theater St. Gallen, Schauspiel Frankfurt a.M., Maxim Gorki Theater Berlin, Schauspiel Stuttgart. Er spielte zudem in zahlreicehn Fernseh- und Filmproduktionen mit.

Filmographie (Auswahl)

2022 Theresa Wolff: Ikarus (TV Fernsehreihe, ZDF; Regie: Bruno Grass)
A Distant Figure (Kurzfilm; Regie: Ramón Durman)
Gewalten (Spielfilm; Regie: Constantin Hatz)
2021 Störung (TV-Film, ZDF; Regie: Constantin Hatz)
Der Überfall (Mini-Serie, ZDF; Regie: Stephan Lacant)
SOKO Köln (Serie, ZDF; Regie: Christoph Heininger)
2020 Wapo-Berlin: Goldmädchen (Serie, ARD; Regie: Oren Schmuckler)
2019 Letzte Spur Berlin: Amöbenliebe (Serie, ZDF; Regie: Käthe Niemeyer)
2018 Zoros Solo (Spielfilm; Regie: Martin Busker)
Kokon (TV-Film, ZDF; Leonie Krippendorff)
2016 Die Freibandclique (TV-Film, SWR; Regie: Friedemann Fromm)
SOKO Stuttgart: Spielfeld des Todes (TV-Film, SWR; Regie: Rainer Matsutani)
2014 Der Bergdoktor (Serie, ZDF; Regie: Axel Barth)
Notruf Hafenkante (Serie, ZDF; Regie: Oren Schmuckler)
Windscherung (Kurzfilm; Regie: Marcel Reimann)

Über Eric Cordes (Rolle: Michael)

Geboren 1996 in Bremen, studierte Eric Cordes nach dem Abitur Pädagogik und war als Kampfsportrainer für Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnisses tätig. Seit mehreren Jahren steht er für Produktionen der ARD des ZDF, SKY, Amazon und RTL+ vor der Kamera. „Gewalten“ ist Eric Cordes Kinofilmdebut.

Filmographie (Auswahl)

2023 Helen Dorn – Der deutsche Sizilianer (Spielfilm; Regie: Friedemann Fromm)
2022 Das Boot (Serie, Staffel 4, SKY; Regie: Dennis Gansel)
Die Discounter (Serie, Staffel 2, Amazon Prime; Regie: Emil Belton, Oskar Belton, Bruno Alexander)
Der Staatsanwalt –  Die letzte Verwandlung (TV-Film, ZDF; Regie: Steffi Doehlemann)
Blutige Anfänger (TV-Film, ZDF; Regie: Philipp Eichholtz, Irina Popow, Franco Tozza)
2021 Love Addicts (Serie, Staffel 1, Amazon Originals; Regie: Arabella Bartsch, Janosch Chávez Kreft)
Unter anderen Umständen – Dämonen (TV-Film, ZDF; Regie: Judith Kennel)
Die Freibandclique (TV-Film, SWR; Regie: Friedemann Fromm)
Das Netz (Serie, ARD; Regie: Rick Ostermann)
Subotnik (Mini-Serie, RTL+; Regie: Helene Hegemann)

Über Paul Wollin (Rolle: Marcel)

Geboren 1989 in Berlin, absolvierte Paul Wollin eine Schauspielausbildung an der Filmschauspielschule Berlin. Gastengagements führten in an nationale und internationale deutschsprachige Theater, u.a. Nationaltheater Mannheim, Junges Deutsches Theater Berlin, Ballhaus Naunynstrasse Berlin und dem Maxim Gorki Theater Berlin. Daneben spiel er regelmäßig in Film- und Fernsehproduktionen.

Filmographie (Auswahl)

2023 SOKO Köln: Ruhe nach dem Sturm (TV-Film, ZDF; Regie: Sascha Thiel)
2022 Gewalten (Spielfilm, Regie: Constantin Hatz)
60 Minuten (Netflix-Film, Netflix; Regie: Oliver Kienle)
Vena (Spielfilm; Regie: Chiara Fleischhacker)
Nackt über Berlin (Mini-Serie, arte/SWR; Regie: Axel Ranisch)
Tod den Lebenden (Spielfilm, ARD Mediathek; Regie: Tom Lass)
Ostfriesenkrimi: Ostfriesenwut (TV-Film, ZDF; Regie: Christine Repond)
Die Discounter (Serie, Staffel 2, Amazon Prime; Regie: Oskar Belton, Emil Belton, Bruno Alexander)
Boom Boom Bruno (TV-Serie, Warner; Regie: Maurice Hübner)
2021 Munich Games (Serie, Sky; Regie: Philipp Kadelbach)
SOKO Leipzig: Und plötzlich ist alles dunkel (TV-Film, ZDF; Regie: Robert del Maestro)
Tatort: Schutzmaßnahmen (TV-Dilm, ARD; Regie: Nina Vukovic)
Doppelhaushälfte (Serie, ZDFneo; Regie: Florian Dietrich)
John Wick 4 (US-Spielfilm; Regie: Chad Stahelski)
Babylon Berlin (Serie, Staffel 4, SKY / ARD; Regie: Achim von Borries, Henk Handloegten, Tom Tykwer)
Wolfsland: 20 Stunden (TV-Film, ARD; Regie: Cüneyt Kaya)
2020 Die Macht der Kränkung (Serie, ZDFneo; Regie: Umut Dag)
Deadlift (Spielfilm; Regie: Tim Brückmann)
2019 Warten auf’n Bus (Miniserie, rbb; Regie: Dirk Kummer)
Professor T. – Die Zeugin (TV-Film, ZDF, rbb; Regie: Thomas Jahn)
Nightlife (Spielfilm; Regie: Simon Verhoeven)
Das Gesetz sind wir ( TV-Film, ZDF; Regie: Markus Imboden)
Wiessnitz (Serie, Pilot; Regie: Andreas Reinhardt, Tim Burek)
2018 Arthurs Gesetz (Comedy-Serie, TNT; Regie: Christian Zübert)
Dogs of Berlin (Netflix-Serie; Regie: Christian Alvart)
Marie Brand und der Reiz der Gewalt (TV-Film, ZDF; Regie: Nicole Weegmann)
Tatort Dortmund: Inferno (TV-Film, ARD; Regie: Richard Huber)
Toubab (Spielfilm; Regie: Florian Dietrich)
2017 7500 (Spielfilm; Regie: Patrick Vollrath)
2016 Vierfarbendruck (Poetry-Spielfilm; Regie: Sina Sailer)
Toro (Spielfilm; Regie: Martin Hawie)
SOKO Wismar: Verletzt (TV-Film, ZDF; Regie: Kerstin Ahlrich
2015 SOKO Leipzig: Töchter und Söhne (TV-Film, ZDF; Regie: Andreas Morell)

Stimmen zum Film (Auswahl)

„In ausdrucksstarken Bildern, welche die beengte Düsterkeit von Innenräumen effektvoll mit der lichten Weite der umliegenden Landschaft kontrastieren, entwirft Constantin Hatz ein unheilvolles Gemälde humanistischen Niedergangs. Baulicher Verfall wird zum Symbol für psychische Degeneration, karge Räume bezeichnen die emotionale Verkümmerung ihrer Bewohner. Das moralisch verkommene Milieu, das der erhabenen Naturkulisse noch trotzt, ist so vergiftet, dass aufkeimende Freundschaft nicht wachsen kann. Ein bitteres Fazit über den menschlichen Zustand, dem trotz Überlänge eine gespenstische Poesie innewohnt.“ (Linda Bach, moviebreak.de)

„Dieser Film hat uns irritiert, seine eindringlichen Momente wollten uns jedoch nicht loslassen. Gewalten hat es uns nicht leicht gemacht, er ist nicht gefällig, wir waren ihm ausgeliefert; aber es ist ein Film, der nachhallt, dessen intensiven Bildern wir uns nicht entziehen konnten, der zu Fragen zwingt, auf die sich schwer Antworten finden lassen. In einer Welt voller Brutalität erschafft Rafael Starman mit seiner Bildgestaltung eine unglaubliche Poesie. Mit seinen perfekt komponierten Bildern kreiert er eine beklemmende Atmosphäre, die keine Dunkelheit scheut. Gleichzeitig gibt er dem großartigen Ensemble voller neuer, unverbrauchter Gesichter viel Raum und setzt sie gekonnt in Szene. Wir mussten uns Gewalten im wahrsten Sinne des Wortes erkämpfen, doch trotz aller Hürden und Klippen ist dieser Film – auch dank der Bilder – vor allem eines: Kino, Kino, Kino! (Begründung der Vergabe-Jury zur Verleihung des “Heiner-Carow-Preis” der DEFA-Stiftung)

Gewalten | Clip (deutsch) ᴴᴰ

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