Beim „Förderpreis Neues Deutsches Kino“ in Hof hat die Jury den Film „Kahlschlag“ von Max Gleschinski zum „besten deutschen Nachwuchsfilm“ gewählt. Die Auszeichnung ist am 25. Oktober 2018 im Rahmen der 52. Internationalen Hofer Filmtage verliehen worden.
Die Jury begründete die Entscheidung für „Kahlschlag“ wie folgt:
„Eine scheinbar klassische Dreiecks-Liebesgeschichte entfaltet sich in diesem Film dramaturgisch so ungewöhnlich wie spannend – das hat man in einem deutschen Film lange nicht gesehen. Der Film vertraut auf die ureigenen Mittel des Kinos, die Kraft der Bilder, der Montage und auf herausragende Schauspieler […]. Die Erzählung ist dem Zuschauer immer einen Schritt voraus und hält das bis zum überraschenden Ende durch.“
Inhaltsangabe:
Martin und Eric verbindet eine Kindheitsfreundschaft. Schon als kleine Jungen fuhren sie jeden Sonntag zum Angeln an den Stausee, und schon als Kinder verliebten sie sich in dasselbe Mädchen: Frenni. Heute, 20 Jahre später, lebt Martin mit Frenni in einem beschaulichen Einfamilienhaus auf dem Hof seiner Eltern. Der Kontakt mit Eric ist nach einem schrecklichen Vorfall abgebrochen, bis er eines Tages vor d ihrer Tür steht und Martin um einen letzten gemeinsamen Ausflug an den See bittet. Widerwillig kommt Martin mit, doch der Trip entpuppt sich bald zu einer Reise ins Herz der Finsternis. Während sich die Situation zwischen den Freunden am See immer weiter zuspitzt, ist auch Frenni alarmiert und versucht, an den See zu gelangen…
„Kahlschlag“ von Max Gleschinski ist mit Florian Bartholomäi, Bernhard Conrad, Maike Johanna Reuter und Jan ‚Monchi‘ Gorkow hochkarätig besetztes Genrekino aus Mecklenburg-Vorpommern.
Der Film ist ebenso verstörendes wie überraschend schwarzhumoriges Genrekino mit Tiefgang, das ein Kritiker sehr zutreffend mit dem Label „Fargo in Mecklenburg-Vorpommern“ versehen hat.