Im Rahmen des diesjährigen Filmfests München wird der preisgekrönte deutsche Independent-Film „Love Steaks“ von Jakob Lass (Darling Berlin) mit Lana Cooper und Franz Rogowski in den Hauptrollen nach einer Dekade wieder auf der großen Leinwand präsentiert. Diese besondere Vorführung findet am Dienstag, den 27. Juni, um 18.30 Uhr im Kino der renommierten Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) statt.
„Love Steaks„, 2013 unter der Regie von Jakob Lass gedreht und 2014 in die Kinos gebracht, ist der erste Film des Labels Darling Berlin, das sich auf unabhängige deutsche Filme spezialisiert hat. Er wurde international mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter der Max Ophüls Preis 2014 für den „besten Spielfilm„ . Beim Filmfest München hatte „Love Steaks“ zum ersten Mal in der Geschichte alle vier Förderpreise gewonnen, nämlich „Bestes Drehbuch„, „Beste Produktion„, „Bestes Schauspiel„ und „Beste Regie„.
Weltweit sorgte der Film u.a. bei den Festivals Slamdance, Karlovy Vary, beim Internationales Filmfestival in Rotterdam und beim Filmfestival in Montréal für Aufmerksamkeit. Schließlich wurde der Film „Love Steaks“ auch für den Deutschen Filmpreis 2014 nominiert.
Regisseur Jakob Lass erzählt seine Geschichte in schnell wechselnden Bildern, die den Betrachter fast halluzinatorisch in das Leben der Figuren hineinziehen, und scheut auch nicht den Humor. „Love Steaks“ ist ein schönes Beispiel dafür, dass viele Filme in der Schnittsuite entstehen, da die Schnittarbeit für viele Regisseure die inspirierendste Zeit ist. Wenn das Material, das bei der Herstellung des Films entstanden ist, so reichhaltig und farbenfroh ist, dass es den Herausgeber zu neuen Höhen inspiriert, entstehen Filme von solcher Dichte und suggestiver Kraft, dass das Publikum das Kinoumfeld vergisst. „Love Steaks“ ist „nicht nur ein Film, sondern ein Geschenk an das Publikum, das einfach mit Energie, Begeisterung, Farben und Liebe überschwemmt und einmal mehr zeigt, was das Kino leisten kann“, begründet die Saarbrücker Jury ihre Entscheidung.
Einige Kommentare von der Presse über „Love Steaks“:
„Love Steaks“ zeichnet sich durch eine schöne Schizophrenie von Spontaneität und Kalkül aus, die weit mehr von einer eigenwilligen Herangehensweise an das Filmemachen zeugt als viele andere deutsche Newcomer-Hits, die sich auch mit der Erforschung der Lebenswelten von Twenty- und Thirtysomethings beschäftigen. Nur weil der Film nicht der Hipster-Idee folgt, den Zeitgeist zu stilisieren, sondern seinen Stil aus dem Zeitgeist herauszieht.“ (Süddeutsche Zeitung)
„Der versteckte, aber unerbittliche Siegeszug von“ Love Steaks „, der witzigsten deutschen Komödie der Saison, erinnert an das, was vor zwei Jahren mit“ Oh Boy „und im letzten Sommer mit“ Kohlhass „geschah: Endlich haben wir wieder populäre Filme nicht aus Kompromissbereitschaft, sondern aus Kompromisslosigkeit.“ (Frankfurter Rundschau)
„Love Steaks“ öffnet die Fenster weit und lässt Realität herein. Und nicht dieser deutsche Pseudorealismus in Filmen, irgendwo zwischen Werbespots und Fernsehserien, das ist oft so frustrierend, aber hier und jetzt geradezu überwältigend.“ (Spiegel)
„Kino als solches kann nicht unberechenbarer und aufregender sein!“ (Cinema Magazine)
„Genial improvisiert – dieser Film trifft dich direkt zwischen die Augen!“ (TV Spielfilm Magazin)
„Love Steaks“ zeigt eindrucksvoll, dass die Nouvelle Berlin Vague definitiv etwas ist, mit dem man in Zukunft rechnen kann.“ (Zitty Magazine, Berlin)
„Er und sein Team nennen es Fogma – die selbst gegebenen Regeln, die künstliche Elemente wie Studioaufnahmen verbieten, aber Raum für Spontaneität geben, um den“ Flow „entstehen zu lassen. Was hier perfekt funktioniert. Zu sehen, wie sich Lara und Clemens gegenseitig anziehen und abstoßen, ist komisch, berührend und bewegend zugleich, sie umfasst eine explosive Kraft, die man in Filmen nur selten findet.“ (AZ, München)
Mehr Informationen über den Film: Love Steaks