Gut zwei Wochen vor der Vergabe der Deutschen Filmpreise (Lola) 2024 findet im Kölner Cinenova Kino am Donnerstag, den 18. April, um 20 Uhr ein öffentliches Screening für die Mitglieder der Deutschen Filmakademie von „Sprich mit mir“ von Janin Halisch (anwesend) statt. Schauspielerin Barbara Philipp ist für die Lola 2024 als beste Nebendarstellerin nominiert.
Zusammenfassung des Inhalts des Films „Sprich mit mir„
Karo (28) ist frisch getrennt und kämpft mit der nicht vorhandenen Beziehung zu ihrem Vater. Als ihre Mutter Michaela (50) mit ihr in den Urlaub nach Rügen fahren will, vermutet Karo wieder eine gescheiterte Männergeschichte dahinter. Was als spontaner Trip beginnt, entpuppt sich schnell als Reise in die Vergangenheit zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können: Michaela will Ablenkung, Karo will Ruhe.
Im Hotel angekommen, lernen sie den frisch geschiedenen Jochen (60) und seine Teenager Tochter Marie (16) kennen. Für Michaela ist Jochen ein Urlaubsflirt und für Karo könnte er die Antwort auf all ihre Fragen und Sehnsüchte sein, Marie hingegen der Spiegel einer Jugend, die Karo nie hatte. Mutter und Tochter begreifen schnell, dass der abwesende Vater eine Leerstelle hinterlassen hat, die größer und schmerzhafter ist, als sie dachten. Alte Wunden werden aufgerissen und beide versuchen auf ihre eigene Art und Weise zu heilen und sich aus ihren gefestigten Rollen zu befreien.
Produzentin Clara Gerst wurde für ihre Arbeit an „Sprich mit mir“ letztes Jahr mit dem „No Fear Award“ beim „First Steps“ geehrt.
Hautdarstellerin Alina Stiegler erhielt für ihre Rolle der Karo 2023 den Max Ophüls Preis als „beste Schauspielerin„.
Über Barbara Philipp
Barbara Philipp (* 19. Oktober 1965 in Wittlich) studierte nach dem Abitur Germanistik sowie Film- und Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie anschließend von 1988 bis 1993 an der Berliner Schauspielschule „Der Kreis“ (Fritz-Kirchhoff-Schule) und den New Yorker HB-Studios. Danach kehrte sie nach Deutschland zurück und hatte Theaterengagements an der Schaubühne am Halleschen Ufer, dem Berliner Ensemble und dem Staatsschauspiel Dresden. 2018 war sie an der „Wilde Welt Wald – Theater Performance“ von BBM, der Galerie Divan und dem Biosphären‐Reservat Flusslandschaft Elbe (Ferbitzer Forst, Gadow) beteiligt.
Für ihre Rolle als drogenabhängige Nina Grote in der Tatort-Folge „Das Böse“ des Frankfurter Ermittlerduos Dellwo und Sänger erhielt Barbara Philipp in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis 2004. Seit 2010 verkörpert sie in dem vom Hessischen Rundfunk produzierten Tatort-Folgen die Rolle der LKA-Verwaltungsangestellten Magda Wächter an der Seite von Ulrich Tukur als Felix Murot. Von 2011 bis 2017 spielte sie die Kriminaldirektorin Kessler in der ZDF-Krimiserie „Der Kriminalist“. 2019 übernahm sie in Matthias Steurers „Viele Kühe und ein schwarzes Schaf“ als Tierärztin Beate Müller die Hauptrolle neben Matthias Brenner und Oliver Konietzny. Seit 2021 spielt sie in der ZDF-Krankenhausserie „Doktor Ballouz“ als Tankstellenbesitzerin Cindy eine durchgehende Nebenrolle.
Mit ihren eigenwilligen charakterstarken Figugen, in „Die andere Heimat“, „Systemsprenger“ und „Lara“ über „König der Raben“ und „Trauzeugen“ zeigt sie ihre große Wandelbarkeit nicht nur im Kino, sondern auch im TV. In „Dark“, „Das Haus der Träume“ und als legendäre Gangsterbossin in „Babylon Berlin“ ist sie in international erfolgreichen Serienproduktionen zu sehen.
Unter der Regie von Janin Halisch, produziert von der mit dem „No Fear Award“ ausgezeicheten Produzentin Clara Gerst übernahm Barbara Philipp im mehrfach prämierten DFFB Coming of Age-Drama „Sprich mit mir“ die Hauptrolle der Mutter Michaela.
Weitere Informationen über den Film: Sprich mit mir
Weitere Informationen über das Filmlabel: Darling Berlin