Als Robby auf seine kleine Schwester aufpasst, passiert, was nicht passieren darf: Während er im Supermarkt für sie Süßigkeiten kaufen will, wird seine Schwester mitsamt Kinderwagen gestohlen. Robby traut sich nicht nach Hause und läuft davon. Er landet im Wald und trifft dort auf den Zauberer Stefan, der es auf Robbies Kindheit abgesehen hat. Und auf den schlecht gelaunten Räuberhauptmann Rüdiger, der mit seine Machete durch den Wald schleicht. Kein Wunder, dass sich Robby innerhalb kürzester Zeit in größten Schwierigkeiten befindet. Dann aber hat er eine Idee. Er kann im Wald beim Herrn Reuber das Räubern lernen, damit er seine Schwester zurückräubern kann. Leichter gesagt als getan, den der Zauberer Stefan haut ihn gewaltig übers Ohr. Aber nachdem er in die Räuberlehre gegangen ist, wird er es ihm heimzahlen! Und mit seinem großen Reuber-Freund hat er einen gefährlichen Komplizen an seiner Seite. Eine schräg du witzig erzählte Räuberpistole der etwas anderen Art.
Regiekommentar von Axel Ranisch:
Heiko hat drei Kinder, Axel hat drei Neffen. Peter, Dennis, Milenka, fast unsere ganze Familie hat inzwischen Nachwuchs gezeugt. Logisch also., dass eine ganz bestimmte Frage immer lauter wurde: „Wann macht Ihr mal einen Kinderfilm?“
Also zogen wir im Herbst 2011 für eine gute Woche in den Brandenburger Wald. Die „Dicken Mädchen“ (Anm. der Redaktion: der erste Langfilm von Axel Ranisch) hatte noch nicht einmal Premiere gefeiert und so begannen wir ganz nach Fassbinders Motto „Wenn der neue Film in die Kinos kommt, muss der nächste schon verzog sein“ die Dreharbeiten zum zweiten „Sehr guten Film“ mit dem Namen „Reuber„. Das sich die Geschichte um den kleinen Robby ranken w+rde., der im Wald auf den Zauberer und Räuberhauptmann stößt, war uns klar. Die konkrete Handlung aber fanden wir tagsüber im Warf und abends auch mal bei einem Gläschen Wein. Wir drehten Chronologisch, improvisierten die Dialoge, schnitten in der Nacht die Szenen zusammen, ritten auf den Wellen des Moments und lebten miteinander. wie eine große, verlauste Räuber-Sippe“, in der Ferienwohnung der Eltern von dennis. Dass die Fertigstellung von „Reuber§ danach zwei Jahre gedauert hat, ist auch ein bisschen dem großen Erfolg von „Dicke Mädchen“ geschuldet. Doch so eine angenehme Verzögerung nimmt man doch gerne in Kauf…
* weltweit mit Ausnahme von Deutschland (D), Österreich (A) und der Schweiz (CH)