Datsche:

Der Film „Datsche“ von Lara Hewitt ist „Großes Kino im kleinen Garten“: Ein Sommer, viele Grillwürstchen und offene Gartentüren sind mitunter alles, was es braucht, um sich darauf zu besinnen, dass uns viel mehr miteinander verbindet als trennt. Ein Film für alle, die sich nach Heimat sehnen oder sie bereits gefunden haben. Ein Liebeslied auf Deutschland und die Kraft, die in der Gemeinschaft liegt … und das alles in einem Film, für den sich eine gebürtige Engländerin verantwortlich zeichnet.

Inhaltsangabe:

Der New Yorker Valentin macht sich auf den Weg über den Atlantik, um in Berlin seinen deutschen Wurzeln nachzugehen. Die Datsche, die ihm sein verstorbener Großvater vermacht hat, befindet sich allerdings gar nicht in Berlin sondern in einer verschlafenen Kleingartensiedlung im früheren Osten der Republik. Die Nachbar*innen empfangen ihn mit offenen Armen, viel Neugier und einem „telefonbuchdicken“ Regelwerk.

Doch nicht alle sind dem jungen Neuankömmling wohlwollend gesonnen und schauen mit Skepsis auf die Entwicklungen im einstmals „schönsten Garten“ der ganzen Kolonie. Besonders Gregor, ein Nachbar mit einer ganz besonderen Vorliebe für akkurat getrimmte Hecken und nationalistisches Gedankengut wirft sein Adlerauge auf den Amerikaner – der zu allem Überfluss auch noch einen untergetauchten Flüchtling auf seinem Dachboden entdeckt. Adam kommt aus Äthiopien und läuft Gefahr abgeschoben zu werden, sollte er gefunden werden. Die beiden jungen Männer schließen Freundschaft und den Pakt, niemandem von Adams Existenz zu erzählen.

Bis Valentin aus Versehen eine bunte Gruppe Couch-Surfing Gäste aus aller Welt anheuert, ihm dabei zu helfen, den Garten auf Vordermann zu bringen. Mit Maria, der geheimnisvollen Schönheit aus Griechenland, Zorro, dem charmanten Kleinkriminellen aus Argentinien, und Stefan, dem so unbeholfenen wie hilfsbereiten Bayer, wird die bisher so gemütliche Gartengemeinschaft ordentlich aufgemischt…

Zur Person Lara Hewitt:

Lara Hewitt wuchs in Lancastershire, England, auf und entdeckte schon früh ihre Leidenschaft für künstlerische Ausdrucksformen aller Art, von Pantomime über Theater bis hin zu Gesang, immer mit dem Ziel des konstruktiven Austausches zwischen Jung und Alt, behinderten und nichtbehinderten Menschen, über alle kulturelle Grenzen hinweg. Nach ihrem Universitätsabschluss in Theater und Pädagogik arbeitete sie international als Künstlerin und ließ sich 2012 in Berlin nieder. Hier brachte sie unter anderem eine punkige Adaption von „Allice im Wunderland“ auf die Bühne, schrieb und sang in einem Jazz-Musical und begann „Datsche„, ihr erstes Spielfilmprojekt, gedreht in ihrem Schrebergarten in der Nähe von Potsdam.

Zurück in England übernahm sie 2017 die Leitung des über 100 Jahre alten Kinos „The Palace“ in ihrem Heimatort, nun ein Begegnungsort für Künstler*innen aller Fasson.

Von hier plant sie ihre neuen Projekte, so z.B. ihre erste dokumentarische Arbeit „Love, Europe: The Goodbye Letters“, welche sie auf dem letzten Abschnitt einer über zwanzigjährigen Beziehung begleitet… mit Europa.

Original Titel: Datsche

Regie: Lara Hewitt

Drehbuch: Lara Hewitt

Schauspieler*innen: Zack Segel, Kunle Kuforiji, Marie Céline Yildirim, Luis Lüps, Juan Carlos Lo Sasso, Christian Harting, Tilo Bettmann, Peter Mettke, Karl-Heinz Schulze, Brigitte Schulzek, Günter Schulzek

Produzenten*innen: Tony Doherty, Jules Gladys, Lara Hewitt, Silvia Schmidt

Kinematographie: Stephan Bookas

Kamera & Technik: Spencer Dobbins, Sabrina Lohwasser, Marietheres Otto, Manuel Sa

Ton: Camilo Correa Costa, Kai Unger

Schnitt: Federico Neri

Visuelle Effekte: Lucy Lawson-Duckett, Toffee Mushawasha, Robin Yoojin Rhee, Peter Rogers, Paul Vorsman

Kostüme: Camila Maldonado Aparicio

Musik: Macarena Solervicens

 

Produktionen: Parkwood Theatre and Films, Rosemilk Productions

Produktionsjahr: 2018

Genre: Komödie

Land: Großbritannien

Sprache: Englisch, Deutsch

Untertitel: Deutsch, Englisch

 

Länge: 93 Min

FSK: ab 6 Jahren

Seitenverhältnis: 2,35 : 1

Ton: Surround Sound 5.1

Auflösung: HD

Premiere: Oaxaca Filmfest (Mexiko) 2018

USA Premiere: Anchorage International Film Festival 2018

Deutsche Premiere: Snowdance Filmfestival (Landsberg am Lech) 2019

Filmlabel: Darling Berlin

Verleih: UCM.ONE

 

Kinostart: 03.10.2019

DVD-Start: 20.07.2020

VoD-Start: 20.07.2020

Regiekommentar von Lara Hewitt:

„Ich stand mit einer Freundin in der Küche meiner Traum-Datsche. Es war Sommer, aber es regnete und braunes Wasser stieg um unsere Knöchel. Wir fielen auf die Knie, schnappten uns Geschirr- und Strandtücher und begannen es aufzuwischen. Eine Stunde später ließ der Sturm nach und ich schaffte es, einen Klempner zur Datsche zu rufen. Ich fragte ihn, ob er mir die Ursache des mysteriösen Lecks nennen könnte. Er seufzte und sah mich an, als wäre ich dumm. „Fäkalienwasser”, sagte er zur Erläuterung. Ich durchsuchte meinen Kopf nach Beispielen für dieses Stück deutschen Wortschatzes, aber ich konnte an keines denken, so dass er gezwungen war weiter zu erklären: „Fäkalien – Scheiße!“. Oh. Scheiße. Ich stand also in Scheiße, aus einer überquellenden Klärgrube. Es war ein romantischer Traum gewesen, eine Datsche zu besitzen, einen Ort außerhalb meiner nach Marihuana und verbrannten Toast riechenden Wohngemeinschaft in Berlin Kreuzberg, wo ich schreiben und mit meinem deutschen Freund und seinem Sohn in Natur und Frieden sein konnte.

Die Beziehung ging jedoch jäh zu Ende, so dass ich mich nun ganz allein in mehreren hundert Quadratmetern Kartoffelbeeten fand. Ein Tag nach dem Vorfall mit dem Scheißwasser schickte mir mein Ex-Freund zudem noch eine SMS, dass die Schrebergartenvereinigung unseren Garten wegen seines „ungepflegten Zustands“ auf die schwarze Liste gesetzt habe und wir zehn Tage Zeit hätten, ihn wieder in gute deutsche Ordnung zu bringen – „sonst setzt’s was.“ Freunde rieten mir, die Datsche zu verkaufen. Einige Träume sollen wohl einfach nicht sein. Die Rettung erschien mir jedoch, die Datsche auf Craigslist zu stellen: Unterkunft im Austausch gegen Gartenhilfe? Die Regeln würden es natürlich nie erlauben, mein Rauswurf wäre garantiert. Was im wirklichen Leben nicht zu machen war, entspann sich allerdings zu einer Idee für eine wunderbare Geschichte… Kurzentschlossen ließ ich einfach den Ex-Freund die Kartoffelbeete jäten und machte mich daran, herauszufinden, wie man einen Spielfilm dreht…“

Kino Trailer (deutsch)

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Mehr Informationen

Datsche“ ist ein unabhängiger Film, der von einer internationalen Gruppe von Filmliebhabern und Filmemachern produziert wurde. Gedreht wurde „Datsche“ in Englisch und Deutscher Sprache (mit einem Hauch von Spanisch) und mit einer Besetzung von professionellen und nicht-professionellen Schauspielern in einer Schrebergartenkolonie in Potsdam.

Datsche“ bietet einen Blick von außen auf Deutschland, ist aber auch ein Film für jeden, der jemals einen Ort geliebt hat und ihn verlassen musste. Es ist auch ein Schwanengesang von einer Britin für den schönen Traum von Europa, ein Dankeschön und ein Abschied.

Neuigkeiten

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