Cyst:

Die Horrorkomödie „Cyst“ von Regisseur Tyler Russel ist ein neuer Film auf den Spuren von H.P. Lovecraft im Stile der B-Film Horror Hits eines Roger Corman, Jack Arnold und William Castle aus den 50er & 60er Jahren, aber mit kompromisslos, moderner Effektarbeit. Der Fim, der auf dem Label B-Spree Pictures von UCM.ONE erscheint, ist mit Eva Habermann, bekannt u.a. aus „Lex – The Dark Zone„, „Trolls World„,  „Wilde Engel„, „Küstenwache“ und George Hardy ( „Troll 2„, „Trolls World„), Jason Douglas („The Walking Dead„, „Sin City„, „Prison Break“) und Greg Sestero („Spuk in Bly Manor„) ein starbesetzter Horrorspaß.

Inhaltsangabe des Films:

USA in den 1960ern: Der Hautarzt Dr. Guy (George Hardy) ist besessen davon, auf dem Gebiet der Zytologie einen revolutionären Durchbruch zu erzielen. Dazu hat er eine Apparatur entwickelt, die mittels eines Laserstrahls und einer Absaugvorrichtung Zysten jeglicher Größe, für den Patienten minimal invasiv, entfernen kann.

Der große Tag ist gekommen – nach einem Scheitern bei der ersten Präsentation soll nun die Kommission des Patentamts von der Funktionsweise des Apparates überzeugt werden. Krankenschwester Patricia (Eva Habermann), die am eigenen Leibe erfahren hat, dass der Apparat noch lange nicht ausgereift ist und die deshalb heute ihrem letzten Arbeitstag und dem Ende ihrer Schicht entgegenfiebert, assistiert Dr. Guy bei der Demonstration. Hierzu wurde ein Patient ausgewählt, auf dessen Rücken eine riesige Zyste gewachsen ist. Doch der Eingriff geht schief. Der Patient stirbt und ein riesiges Zystenmonster macht sich auf die Jagd nach jedem, der die Klinik nicht rechtzeitig verlassen konnte. Dabei frisst und absorbiert es die Menschen nach Lust und Laune in einem Blut- und Schleimbad von unvorstellbarem Ausmaß…

Tyler Russel (Regie)

Tyler Russell begann seine Filmkarriere zunächst als Grip und Kamera-Assistent bei verschiedenen Kurzfilmen und drehte 2008 sein Erstlingswerk „Pac-Man: The Movie“. Nachdem er zwischenzeitlich an TV-Formaten wie „The Taste“ (2013) mitgearbeitet hatte, erschien sein erster Spielfilm „Here Comes Rusty“ im Jahr 2016. Sein Kurzfilm-Kriegsdrama „Shilo“ erschien 2017, gefolgt von der Serie „Buckle Up“. Im selben Jahr drehte er den Kurzfilm „Texas Cotton“, aus dem 2018 sein zweiter abendfüllender Spielfilm entstehen sollte. Die Hauptrollen übernahmen hier Jason Douglas, George Hardy und Gene Jones, die er auch für seinen bisher letzten Spielfilm „Cyst“ (2020) verpflichtete.

Produktionsnotizen

„Eine Zyste kann viele Auslöser haben – die Gene, eine Verletzung oder Infektion. Bei „Cyst“ war es George Hardy, der maßgeblich an der Entstehung der Splatterkomödie beteiligt war. Der Schauspieler und ehemalige Zahnarzt hatte mit seinem Lieblingsregisseur Tyler Russell bereits 2016 den Kinofilm „Texas Cotton“ gedreht. Ein Jahr zuvor stand er für den von Fantomfilm produzierten „Trolls World – Voll Vertrollt!“ als Michael Waits vor der Kamera – in der Rolle, die ihn in „Troll 2“ zu einer Kultgröße unter Horror-Trash Fans machte. Durch die Zusammenarbeit mit Fantomfilm entstand eine enge Freundschaft zwischen George Hardy und den deutschen Produzenten Eva Habermann und Alexander König. Hardy hatte sich in den Kopf gesetzt, mit diesem Erfolgsteam gemeinsam einen Film zu drehen. Auf den Filmfestspielen in Cannes 2018 brachte er so Tyler Russell und Eva Habermann zusammen und initiierte damit ihre Zusammenarbeit. Auch Darren Ewing wollte Hardy mit an Bord holen. Mit ihm hatte er zuletzt 1990 bei „Troll 2“ vor der Kamera gestanden. Sie hatten sich seitdem in all den Jahren nicht gesehen, ihr Wiedersehen war herzzerreißend.

Mit Herz und Charme und der Hartnäckigkeit eines Zahnbohrers weiß George Hardy seine Ziele zu erreichen, vor allem aber half sein gutes Gespür für Menschen, die richtigen Personen zusammenzuführen. Sogar seinen besten Freund Jim Clinton brachte er als schlechtgelaunten Dinerbesitzer in einer Tagesrolle in „Cyst“ unter. George spielt in „Cyst“ das erste Mal einen Bösewicht und hatte deswegen während der Dreharbeiten regelmäßig Albträume. Er beginne, so sagte er, sich vor sich selbst zu fürchten. Welch besseren Beleg kann es geben für seine überzeugende Arbeit! Achtung: George Hardy plant bereits den nächsten Film mit dem Dreamteam von „Cyst“. Wir können also gespannt sein!“

Original Titel: Cyst

Regie: Tyler Russell

Drehbuch: Tyler Russell, Andy Silverman

Schauspieler*innen: Eva Habermann, George Hardy, Greg Sestero, Jason Douglas, Gene Jones, Darren Ewing, Torren Davis, Terri Merritt Bennett, Keturah Branch, Francesca Santoro, Brianna Anderson, Jim Clinton Jim Clinton, Kyle Roberts Kyle Roberts

Produzenten: Travis Ayers, Jeremy Morison, Tyler Russell, Andy Silverman

Ausführende Produzentin: Eva Habermann

Koproduzent: Jeremy Morison

Kamera: Nick Gardner

Kamera-Assistenz & Technik: Brandon Easton, Lauren Scott, Jason Remeikis, Jeffrey Rettberg, Scott Russell

Ton: Kevin Blackistone, Cazz Cerkez, Matt Davies, Kevin Hill, Jaime Horrigan, Alex Jennings, Chad Mellendick

Schnitt: Jeremy Morrison

Special Effects: Antonio Grassano, Kyle Roberts, Andrew Sands, Steve Tolin

Visuelle Effekte: Jeremy Morrison, Jon Race, Daniel Saldivar, Kyle Sneddon, Mike Walls

Stunts: Steve Gums, Dominique Marro, Daniel Mascarello

Makeup: Ina Chochol, Antonio Grassano, Sara Priser, Kyle Roberts

Kostüme: Colby Staley

Musik: Sam Lipman

 

Produktionen: Fantomfilm, Narrative-Films TX

Produktionsjahr: 2020

Land: USA

Sprache: Englisch

Synchronisation: Deutsch

 

Länge: 73 Min

FSK: 18

Seitenverhältnis: 2.39 : 1

Ton: Surround Sound 5.1 und 2.0

Auflösung: Full HD

Filmlabel: B-Spree Pictures

Verleih: UCM.ONE

 

Premiere: 24.10. 2020 Arrow-FrighFest Festival, London

Blu-Ray & DVD-Start: 12.11.2021

VoD-Start: 22.10.2021 (Premium VoD)

George Hardy als Dr. Guy – Der Zahnarzt des Grauens

George Hardy wurde am 16. Oktober 1954 in Alexander City geboren, studierte zunächst an der Auburn University und nahm Schauspielunterricht, um seinen Traum, Theaterschauspieler zu werden, zu verwirklichen. Bald jedoch gab er seinen Traum auf und schlug einen ganz anderen Weg ein: Er ging auf die UAB School of Dentistry in Birmingham, Alabama, wurde Zahnarzt und eröffnete eine Praxis in Salt Lake City. Dort verschlug es ihn 1990 auf Drängen seiner Patienten zum Casting von Claudio Fragassos heute als Trash-Meisterwerk gefeiertem Film „Troll 2“, welches ihm völlig unerwartet eine der Hauptrollen, die des Michael Waits, einbrachte. Als Teil eines illustren Ensembles aus Z-Schauspielern und Amateuren, realisiert mit einem Budget von sagenhaften 65.000 US-Dollar, sollte er in einem Film mitwirken, der seinesgleichen suchte und dabei nicht einen einzigen namensgebenden Troll vorzuweisen hatte. Schnell jedoch machte sich Ernüchterung breit, denn nachdem „Troll 2“ abgedreht und auf Video erschienen war, konnte niemand so recht glauben, wie unfassbar schlecht das Ergebnis war. Alle Beteiligten legten ihre Pläne, sich aus Scham aus der Zivilisation zurückzuziehen und sämtliche Kopien des Films zu verbrennen, jedoch bald ab, denn wie viele andere wirklich, wirklich schlechte Filme avancierte auch „Troll 2“ unter Trashfans zum Kultfilm. Hardy fand im Laufe der Jahre durchaus Gefallen daran, sich auf „Troll 2-Partys“ blicken zu lassen, mit seinen Fans zu reden und gemeinsam mit ihnen die Herrlichkeit des Schlechten zu zelebrieren. Bis zu seiner nächsten Rolle gingen zwar satte 17 Jahre ins Land, aber dank „Troll 2“ stand die Tür ins Trash-Wunderland für Hardy so weit offen wie die Münder seiner Patienten.

2007 stellte sich Hardy in der Rolle des Edwin R. Gophercum menschenfressenden Energy-Drink-Konsumenten in Adam Deyoes „Street Team Massacre“. Vier Jahre später engagierte ihn Kevin Hamadi („ZMD: Zombies of Mass Destruction“ 2007) für seine Stoner-Komödie „Junk“. 2013 folgten mit Todd Sheets „House of Forbidden Secrets” und Jason LaRay Keeners “The Unreinable Compulsion” ein Horrorfilm sowie ein Thriller. In vielerlei Hinsicht gruselig ging es 2014 mit „Chosen“ und „Thr33 Days Dead“ weiter. Als nächstes durfte sich Hardy über eine Rolle in „Ghost Shark 2“ freuen. Die Freude wehrte jedoch nicht allzu lang, denn seine Szenen als Jarvis Steele in Johnny Halls 2015er Fortsetzung von „Ghost Shark – Die Legende lebt“ (2013) wurden allesamt aus der finalen Fassung gelöscht. Seiner Bilderbuchkarriere tat dies natürlich keinen Abbruch, und so stand er nur ein Jahr später in Tyler Russells Debütfilm „Here Comes Rusty“ vor der Kamera. In dem zunächst als Kurzfilm, später auch als Langfilm erschienenen „Texas Cotton“ bündelten beide ihre kreativen Kräfte erneut, und Hardy stand erstmals mit Jason Douglas und Gene Jones vor der Kamera. Schon bald sollte man sich erneut begegnen, doch zuerst stand ein Besuch in Baden-Baden auf dem Programm, denn in „Trolls World – Voll Vertrollt!“ (2019 /2020) musste sich Hardy abermals als Michael Waits gegen bösartige Fabelwesen zur Wehr setzen. Von seiner Erfahrung im Bezwingen pelziger Unholde profitierten dabei unter anderem Katy Karrenbauer (Walter aus „Hinter Gittern – Der Frauenknast“ 1997 – 2010), Schauspielerin und Reality-Star Désirée Nick („Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ 2004) sowie Schauspielerin und Produzentin Eva Habermann.

Eva Habermann als Patricia

Am 16. Januar 1976 geboren, begann Eva Felicitas Habermann ihre Film- und TV-Karriere mit 17 Jahren als Melanie in der ZDF-Serie „Immenhof“ (1994 – 1995). Sie moderierte im Kinderprogramm „Pumuckl TV“ und „Ferienfieber“ und war mit 18 Jahren „die jüngste Moderatorin der ARD“. Einem breiten Publikum von Science-Fiction-Fans wurde sie durch ihre Rolle der Zev Bellringer in der internationalen Serie „Lexx – The Dark Zone“ bekannt. Neben Chad Everett und Morgan Fairman spielte sie 1996 in „Star Command“, ebenfalls einem Sci- Fi Movie. Es folgten Produktionen wie „Rosa Roth“ (neben Iris Berben) und diverse Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen wie „Zwei Schwestern“ (1997), durch die Habermann zur deutschen „Romance Queen“ avancierte. Ihr komödiantisches Talent konnte Eva Habermann in „Feuer, Eis & Dosenbier“ (2002) gemeinsam mit Rick Kavanian und Axel Stein zur Geltung bringen. Zwischen 1999 und 2002 wurde sie als Viola Kimmling ein Mitglied der Erfolgsserie „Die Strandclique“. Durch ihre Rollenvielfalt gelang Eva Habermann immer wieder der Spagat zwischen TV und Kino und zwischen allen Genres. So sah man sie 2005 sowohl neben Birgit Stauber und Susann Uplegger in der TV-Serie „Wilde Engel“ als auch im Action-Kinofilm „Der Clown“. Zwischen 2000 und 2006 war sie immer wieder Gast auf dem Traumschiff und zwei Jahre später war sie als Nina Schneider in der Krimikomödie „Ossi’s Eleven“ von Oliver Mielke wieder auf der großen Leinwand zu sehen.

Zwischen Juni und September 2010 verkörperte Habermann die Kitty LaBelle bei den Bad Segeberger Karl-May-Spielen, während sie zeitgleich die Rolle der Erin O’Toole in „Unsere kleine Farm in Irland“ spielte. Nach dem Low-Budget-Streifen „Bauernfrühstück“ ging es mit „Englischer Wein“ 2011 mit einer weiteren Pilcher-Verfilmung weiter und Habermann setze ihre Rolle der Maike Gerber in „Küstenwache“ fort. Mit Auftritten in Serien wie „Alarm für Cobra 11“, „SOKO München“, „Deichbullen“ sowie den „Rosenheim-Cops“, bediente sie vor allem das Krimigenre, war jedoch 2015 auch in dem Fantasyhit „Mara und der Feuerbringer“ zu sehen. Eva Habermanns letzte Projekte sind die Horrorproduktionen und Genrekomödien „Sky Sharks“ (2020), „Trolls World – Voll Vertrollt!“ (2019/ 2020) sowie Tyler Russells Zystenhorrorspektakel „Cyst“, sie fungiert bei diesen Projekten auch als Produzentin hinter der Kamera.

Gene Jones als Mr. Sherman – Ein Gesicht, das man kennt

Es gibt viele Schauspieler, bei denen einem der Satz „Das Gesicht kenne ich doch von irgendwoher“ durch den Kopf geht, es will einem aber beim besten Willen nicht einfallen, woher. Eines dieser bekannten Gesichter gehört sicherlich, trotz seiner bisher kaum 40 Rollen, Gene Jones, dessen Schauspielkarriere 1990 mit der TV-Dokureihe „The Civil War“ ihren Anfang nahm, nach einer Rolle in Roy Campanellas TV-Film “Brother Future” (1991) zunächst jedoch wieder stagnierte. Dreizehn Jahre vergingen, ehe Jones 2004 in Roy Campanellas Kurzfilm „Brother Future” (laut IMDb: Seth GrosssmansShock Act“) erneut zu sehen war, gefolgt von einem Auftritt in der „Chapelle’s Show“ sowie einer (Sprech-) Rolle im Videospiel „Red Dead Revolver“ im selben Jahr. Nach einer weiteren Kurzfilmrolle 2005 waren es 2007 die Brüder Joel und Ethan Coen, die Gene Jones in ihrem Thriller „No Country for Old Men“ erlaubten, mit seinem Talent zu brillieren. Seine kleine, aber feine Münzwurf-Szene mit Javier Bardem gehört nicht nur zu den stimmungsvollsten Höhepunkten des Films, sie zog schlussendlich auch weitere Rollenangebote nach sich, wenngleich sich Jones erneut drei Jahre gedulden musste. Seine nächste Rolle erhielt er in Andrew FitzgeraldsWorking It Out“ (2010). Zwei Jahre später stand er sogar mit Jennifer Garner und Joel Edgerton in „Das wundersame Leben von Timothy Green“ vor der Kamera. Nach zwei weiteren Kurzfilmen im Jahre 2012 spielte er 2013 in einer Folge von „House of Cards“ mit, erhielt eine Rolle in „Die fantastische Welt von Oz“ von „Tanz der Teufel“-Regisseur Sam Raimi und durfte sich für seinen Auftritt in „The Sacrament“ über einen Fangoria Chainsaw Award als Bester Nebendarsteller freuen.

Zwar spielte er 2014 lediglich in der Weihnachtskomödie „Furchtbar fröhliche Weihnachten“ mit, auf seine Hauptrolle im 2015er „Dementia – Gefährliche Erinnerung“ folgte jedoch gleich ein Engagement in „The Hateful Eight“, dem achten Spielfilm von Kultregisseur Quentin Tarantino. In der Rolle des Sweet Dave sah man ihn hier unter anderem neben Samuel L. Jackson, Kurt Russell und Jennifer Jason Leigh. Abgesehen vom Werwolf-Horrorfilm „The Beast Within“ trat Jones 2016 auch in den TV-Serien „Vinyl“ sowie „Inside Amy Schumer“ auf und wirkte in Wayne Roberts Drama „Katie Says Goodbye“ mit. 2017 ging es unter anderem mit Filmen wie „Bug“ und „The Strange Ones“ weiter. Nur ein Jahr später trafen er, George Hardy und Jason Douglas sowie Regisseur Tyler Russell im Spielfilm „Texas Cotton“ erstmals aufeinander, eine Zusammenarbeit, die sich 2020 in Tyler Russells Horrorfilm „Cyst“ wiederholte.

Greg Sestero als Bill

Greg Sestero ist bekannt durch den weltberühmten Kulthit „The Room“ von Tommy Wiseau. Auf Basis dieser unglaublich chaotischen Dreharbeiten schrieb er später den New York Times-Bestseller „The Disaster Artist“, der als Vorlage für den Oscar-nominierten gleichnamigen Film diente. Greg schrieb und produzierte außerdem „Best F(r)iends Volume 1“ und „Volume 2“ (Lionsgate) und war zuletzt in der beliebten Netflix-Gothic-Drama-Miniserie „The Haunting of Bly Manor“ zu sehen. Sein Regie-/Horror-Genre-Debüt „Miracle Valley“ soll 2022 in die Kinos kommen. Es ist der allererste Film, der in Frank Lloyd Wrights weltberühmtem Meisterwerk Falling Water gedreht wurde.

Jason Douglas als Al

Am 14. Februar 1973 in Arkansas geboren, begann Jason Douglas seine Karriere als Schauspieler und Sprecher 1983, als er King Hamm im TV-Anime „Seisenshi Dunbine“ seine Stimme lieh. Schnell etablierte er sich als gefragte Anime-Stimme, und so folgten Sprechrollen in „Die Krieger des Zodiac“ (1986 – 1987), „Dirty Pair Flash“ (1995) sowie „Streetfighter II“ (1995 – 1998), wo er den Karatekämpfer Ken sprach. In dieser Zeit übernahm Douglas zwar keine einzige Film- oder TV-Rolle, mit Anime-Hits wie „Bubblegum Crisis Tokyo 2040“ (1998 – 1999) oder „D.N. Angel“ (2003) führte er seine Sprecherkarriere jedoch ausgesprochen erfolgreich fort.

Eine seiner ersten Spielfilmrollen übernahm er 2005 als Killer in der Comic-Verfilmung „Sin City“, wandte sich aber bald wieder den Animes zu. Zwei kleine Serienauftritte in „Thief“ und „Prison Break“ folgten. 2006 und 2007 stand er neben Sandra Bullock in „Die Vorahnung“ vor der Kamera. Im selben Jahr kamen dann noch Nebenrollen in „The Bracelet of Bordeaux“, „No Country For Old Men” und – unerwähnt – in Robert Rodriguez‘ „Planet Terror“ hinzu. Dutzende Sprechrollen später sprach er den Beerus in „Dragon Ball Z: Kampf der Götter“ (2013) und spielte zudem in zwei Episoden der Neuauflage von „Dallas“ (2013) mit.

Auch im Serienhit „Breaking Bad“ (2011 – 2013) übernahm er eine kleine Rolle und war fortan immer häufiger auch auf den TV-Bildschirmen zu sehen. Zu seinen längsten Serien-Engagements wurden die Rolle des Tobin in AMCs Zombie-Serienhit „The Walking Dead“ sowie Satan in „Preacher“. 2018 holte ihn Regisseur Tyler Russell für seinen zweiten Spielfilm „Texas Cotton“ an Bord, wo er neben George Hardy und Gene Jones spielte. Zwei Jahre später markierte der ebenfalls von Russell stammende Horrorfilm „Cyst“ Douglas‘ bisher letzte Spielfilmrolle.

Splatterkmödie

Über die Jahrzehnte hat sich kaum ein anderes Filmgenre derart breit ausgefächert wie das Horrorgenre. Ob psychopathische Killer wie Jason Voorhees in „Freitag der 13.“, Zombies à la „Dawn of the Dead“, todbringendes Spielzeug wie „Chucky – Die Mörderpuppe“ oder klassische Filmmonster wie Frankensteins Monster und der Wolfsmensch, kaum eine Spielart des Schreckens wurde noch nicht auf die Leinwand gebracht. Bedienen sich manche Genrevertreter subtilerer Elemente und spielen mit den menschlichen Urängsten vor dem Verborgenen, dem Unbekannten und dem Geisterhaften wie beispielsweise „The Others“ (2001), setzen andere auf eine möglichst wirklichkeitsnahe – teils jedoch auch übertriebene – Darstellung echter Gewalttaten und Grausamkeit, so etwa „Hostel“ (2006) oder „Maniac“ (1980), und lassen den Zuschauer einen direkten Blick in die Abgründe der Seele werfen.

Nicht weniger explizit, dafür oftmals mit einem Augenzwinkern und einer ordentlichen Portion Humor, kommt das Subgenre der Splatterparodien daher. Finden sich hier sämtliche klassischen Stilelemente wieder, werden diese oft umgekehrt, wie beispielsweise bei „Tucker & Dale vs. Evil“ oder als Persiflage bzw. Hommage an ein bestimmtes Genre weiter übertrieben und überspitzt.

Ein Beispiel dafür ist „Cyst“ von 2020, der nicht nur eine Huldigung an die Monsterhorror- und Science-Fiction-Filme der 1950er und 1960er darstellt, sondern auch das Motiv des irren Wissenschaftlers aufgreift und mit möglichst viel Schleim und Eiter direkt auf das Kotzzentrum des Zuschauers drückt. Filmische Vorbilder findet „Cyst“ dabei unter anderem in Werken wie John CarpentersDas Ding aus einer anderen Welt“, aber auch in den Arbeiten des 2020 verstorbenen Stuart Alan Gordon, der mit Filmen wie „Re-Animator“ (1985), „From Beyond – Aliens des Grauens“ (1985) sowie „Dagon“ (2001) die Kurzgeschichten des legendären H.P. Lovecraft inszeniert hat.

Wie seine Vorbilder verzichtet dabei auch „Cyst“ bewusst, und nicht nur aus Budget-Gründen, weitgehend auf CGI. Durch den Einsatz physischer Effekte beim Monster und dessen schleimig-eitrigen Hinterlassenschaften erhält der Film ein greifbares und wahrhaftiges Element. Der Rotz, der an die Wand spritzt, wurde hier nicht erst später in der Post-Production digital ins Bild eingefügt, sondern ist „echt“. Der in der zweiten Filmhälfte allgegenwärtige Glibber in den Gesichtern der Schauspieler natürlich ebenso. Der Ekel der Darsteller dürfte somit nicht in allen Szenen nur gespielt sein. Das Würgen im Halse des Publikums wird sich dem sicher auf humorvolle Weise anschließen…

Der preisgekrönte SFX Artist Kyle Roberts, der schon an etlichen Hollywoodproduktionen mitwirkte, schlüpfte höchstpersönlich in die heimliche Hauptrolle des Films: die Zyste. Alle Effekte im Film sind „handmade“, d.h. nicht computergeneriert, ganz im Stil der guten alten Monsterfilme der 60er Jahre. Mitunter agierten die Schauspieler parallel als Puppenspieler, um der Zyste Leben einzuhauchen. Den Endkampf zwischen dem Auge der Zyste und Patricia spielte Eva Habermann selbst. Ansonsten wurde die kleinere Zyste mit Fäden bewegt, die später retuschiert wurden. Gedreht wurde „Cyst“ in Baltimore, der drittgefährlichsten Stadt der USA. Nachts kann man dort regelmäßig Schüsse hören aus Vierteln, die man um jeden Preis meiden sollte. Doch in den Harbor Craft Studios, wo die 60er Jahre Praxis von Dr. Guy als Kulisse extra für den Film entworfen und aufgebaut wurde, konnten sich das Team und die Schauspieler komplett sicher fühlen.

Trailer (deutsch)

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Mehr Informationen

Kommentare zum Film

„Ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es ist die Art von Monster-Nonsens, die ich liebe.“ (Letterboxd.com)

„…trashige Horrorkomödie in bester Troma- und Roger-Corman-Manier, die allen Fans ekligen Body Horrors ein Lächeln in die Gesichter zaubern dürfte.“ (Filmfutter.com)

„Trash-Fans, sucht nicht weiter! Tyler Russells Vintage-Monsterfilm ist ein Heidenspaß voller Blut, Miezen und unheilvoll schleimiger Körperflüssigkeiten.“ (HeyGuys.com)

„Einer dieser abartigen und verflucht blutigen Horrorfilme, bei denen ich einfach nur kotzen will.“ (FirstShowing.net)

„Würden Dr. Giggles und Dr. Pimple Popper ihre Praxen zusammenlegen, würde „Cyst“ ihr Gemeinschaftsprojekt.“ (Flickattack.com)

„Wenn es euch hingegen lieber ist, wenn es direkt ans Eingemachte geht, das Blut nur so spritzt und eine irre Idee die nächste jagt, dürfte „Cyst“ eher nach eurem Geschmack sein.“ (filmstarts.de)

„„Cyst“ ist eine mit allerlei Körperflüssigkeiten durchtränkte Hommage an Science-Fiction-Monsterfilme der Fünfziger und Sechziger.“ (filmfutter.com)„Der eigentliche Star von „Cyst“ ist das Monster. Erschaffen durch eine Mischung aus handgemachten Effekten und Schauspielern in Anzügen, sieht diese hünenhafte Abscheulichkeit aus wie etwas, das direkt aus John Carpenters „The Thing“ stammt, und jede Sekunde, die es auf dem Bildschirm erscheint, ist eine Erinnerung an die guten alten Tage der klassischen Effekte, bevor CGI alles ruinierte.” (dreadcentral.com)

„Alles in allem ist „Cyst“ ein lustiger und alberner Monsterfilm, der die Monsterfilme der 50er und 60er Jahre ehrt. Er ist lustig und gut geschauspielert, die Highlights sind George Hardy und Eva Habermann.” (jumpcutonline.co.uk)

Seien Sie gewarnt: Ein starker Magen ist von dem Moment an erforderlich, in dem der Film beginnt!“ (jumpcutonline.co.uk)

„Herrlich niveaulos ist die im B-Film-Stil konzipierte Horror-Komödie des US-Amerikaners Tyler Russell. Von Anfang an wird es in „Cyst“ ganz schön eklig: Zysten werden ausgedrückt und der Eiter ergießt sich über Menschen und Wände.“ (outnow.ch)

Ausstattungen und technische Daten der physischen Auflagen

Limitiertes Mediabook | Bildformat: Blu-Ray WS 2.35:1 / 1080p 23.976; DVD:  WS 2.35:1 (anamorph) | Gesamtlaufzeit Film: Blu-Ray 73 Min, DVD 70 Min | Tonformate Blu-Ray: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1, Englisch DTS-HD Master Audio 5.1, Audiokommentar mit Eva Habermann DD 2.0; Tonformate DVD: Deutsch DD 5.1, Englisch DD 5.1, Audiokommentar mit Eva Habermann DD 2.0 | Bonusmaterialien: Original Trailer, Teaser, Deutscher Trailer, Interviews mit Cast und Crew: Darsteller(in): Eva Habermann (1,42 Min.), George Hardy (1,38 Min.), Greg Sestero (1,12 Min.), Terri Bennett (1,35 Min.), Jason Douglas (1,42 Min.) und Darren Ewing (1,34 Min.). Mitarbeitern der VFX-Crew (04,05 Min.), Regisseur Tyler Russell und Produzent Travis Ayers (7,03 Min.), Hinter den Kulissen-Making of Cyst (10,49 Min); Hinter den Kulissen-Bildergalerie (2 Min.) | Verpackung: Mediabook, inkl. ablösbarem FSK-Sticker, 16-seitigem Booklet und tollen Original-Fotos plus weiteren interessanten Zusatzinformationen in streng limitierter Auflage | FSK 18

Blu-Ray | Bildformat: WS 2.35:1 / 1080p 23.976 | Gesamtlaufzeit Film: 73 Min | Tonformate: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1, Englisch DTS-HD Master Audio 5.1, Audiokommentar mit Eva Habermann DD 2.0 | Bonusmaterialien: Original Trailer, Teaser, Deutscher Trailer, Interviews mit Cast und Crew: Darsteller(in): Eva Habermann (1,42 Min.), George Hardy (1,38 Min.), Greg Sestero (1,12 Min.), Terri Bennett (1,35 Min.), Jason Douglas (1,42 Min.) und Darren Ewing (1,34 Min.). Mitarbeitern der VFX-Crew (04,05 Min.), Regisseur Tyler Russell und Produzent Travis Ayers (7,03 Min.), Hinter den Kulissen-Making of Cyst (10,49 Min); Hinter den Kulissen-Bildergalerie (2 Min.) | Verpackung: Scanavo-Box | FSK 18

DVD | Bildformat: DVD:  WS 2.35:1 (anamorph) | Gesamtlaufzeit Film: 70 Min | Tonformate: Deutsch DD 5.1, Englisch DD 5.1, Audiokommentar mit Eva Habermann DD 2.0 | Bonusmaterialien: Original Trailer, Teaser, Deutscher Trailer, Interviews mit Cast und Crew: Darsteller(in): Eva Habermann (1,42 Min.), George Hardy (1,38 Min.), Greg Sestero (1,12 Min.), Terri Bennett (1,35 Min.), Jason Douglas (1,42 Min.) und Darren Ewing (1,34 Min.). Mitarbeitern der VFX-Crew (04,05 Min.), Regisseur Tyler Russell und Produzent Travis Ayers (7,03 Min.), Hinter den Kulissen-Making of Cyst (10,49 Min); Hinter den Kulissen-Bildergalerie (2 Min.) | Verpackung: Amaray-Like | FSK 18

Neuigkeiten

„Cyst“ von Tyler Russell mit Eva Habermann ab heute physisch und digital erhältlich

Nachdem die Horrorkomödie „Cyst“ von Regisseur Tyler Russel mit Eva Habermann, George Hardy, Gene Jones, Greg Sestero und Jason Douglas passend zu Halloween 2021 über das Label B-Spree Pictures von UCM.ONE im Kino und schon als Premium-VoD zu sehen war, ist ab heute der Film auch auf Blu-Ray und DVD sowie in einer streng limitierten Mediabook-Auflage erhältlich. Gleichzeitig ist der Film…

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Ab heute ist der Film „Cyst“ von Tyler Russell mit Eva Habermann und Jason Douglas digital erhältlich

Ab heute kann die starbesetzte Horrorkomödie „Cyst“ von Regisseur Tyler Russel mit Eva Habermann, George Hardy, Gene Jones, Greg Sestero und Jason Douglas bei vielen VoD-Portalen gekauft oder ausgeliehen werden. Der Film, der auf dem Label B-Spree Pictures von UCM.ONE erscheint, wurde in Baltimore, der drittgefährlichsten Stadt der USA, gedreht. Nachts kann man dort regelmäßig Schüsse hören aus Vierteln,…

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