Ab heute ist „Berlin Bytch Love“ bundesweit in ausgewählten Kino zu sehen. Zudem feiert der Dokumentarfilm auf dem Filmlabel Darling Berlin seine Kinostartpremiere im Berliner Kino Krokodil. Der Film wirft einen ungeschönten Blick auf das Leben von Sophie (15) und Dominik (17), die seit einem halben Jahr auf den Straßen rund um den Berliner Görlitzer Park leben. Ihre Geschichte ist geprägt von bedingungsloser Liebe, dem Kampf ums Überleben und der ständigen Suche nach einem Platz in der Gesellschaft. Trotz der Herausforderungen einer Schwangerschaft und drohender juristischer Konsequenzen für begangene Straftaten, zeigt der Film auch Momente der Hoffnung und des Neuanfangs.
„Berlin Bytch Love“ entstand unter der Regie von Heiko Aufdermauer und Johannes Girke, die es sich zum Ziel setzten, einen intimen und wertungsfreien Einblick in das Leben von Jugendlichen zu bieten, die abseits von Sicherheit, Bildung und Geborgenheit existieren. Über zwei Jahre hinweg begleiteten sie Sophie und Dominik auf ihrem Weg von der Straße zu einem eigenen Zuhause und schufen aus über 100 Stunden Material einen Film, der die Grenzen zwischen Dokumentar- und Spielfilm verschwimmen lässt.
Zusammenfassung des Inhalts
Sophie, 15, und Dominik, 17, leben seit einem halben Jahr auf den Straßen um den Görlitzer Park. Ihr Alltag ist geprägt von Überlebenskampf, inklusive Schlafen in Hauseingängen, Flaschensammeln und Betteln. Trotz der schwierigen Umstände bleibt ihre Beziehung stark. Der Film beleuchtet auch Sophies Schwangerschaft und Dominiks bevorstehende Gerichtsverhandlung wegen mehrerer Straftaten.
In Deutschland gelten eine halbe Million Menschen als wohnungslos – und knapp 30 000 von ihnen sind unter 18 Jahre alt. Allein in Berlin leben rund 3.000 Jugendliche auf der Straße. Da ihr Status meist ungeklärt ist, werden sie von keiner Hilfe erreicht. Sie sind bedroht von Gewalt, Krankheit, Kälte und Missbrauch.
Weitere Informationen über den Film: Berlin Bytch Love
Weitere Informationen über das Filmlabel: Darling Berlin