Das Arthouse-Drama „Gewalten“ vom österreichischen Regisseur Constantin Hatz startet heute auf dem Label Artkeim² im Verleih der UCM.ONE in den deutschen Kinos.
„Gewalten“ kommt in seinen fast 150 Minuten ohne einen Ton Musik aus. Die Bilder von Kameramann Rafael Starman wurden 2022 auf der Berlinale mit dem „Heiner-Carow-Preis zur Förderung der deutschen Filmkunst„ ausgezeichnet.
Inhaltsangabe
In einem abgeschiedenen Dorf, jenseits von Zeit und geografischer Verortung, lebt der 14-jährige Daniel. Das Leben des sanftmütigen und duldsamen Jungen, der es doch nur allen recht machen möchte, ist geprägt von Gewalt und emotionaler Kälte. Für seine Familie opfert er sich auf, versucht seinem gewalttätigen großen Bruder zu genügen und pflegt hingebungsvoll den todkranken Vater, der das eigene Ende herbeisehnt, aber nicht wagt, sein Leben selbst zu beenden.
Im Wald trifft Daniel auf Marcel, einen Ausgestoßenen, der nach vielen Jahren in das Dorf zurückgekehrt ist und sich mit Hundekämpfen durchschlägt. Die beiden eint ihre Empfänglichkeit für die tröstende Stille des Waldes und eine intensive Beziehung zur Natur.
Mit stoischer Miene erträgt Daniel seine enttäuschten Hoffnungen ebenso wie die Demütigungen seiner emotional verkümmerten Mitmenschen, als wolle er bis zuletzt vermeiden, genauso zu werden wie sie – selbst wenn das am Ende bedeutet, sich der rohen Natur auszuliefern.
Constantin Hatz ist 1989 in Wien geboren. Er absolvierte die Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt mit dem Schwerpunkt Fotografie und audiovisuelle Medien in Wien. Anschließend folgte ein Studium im Fach Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Er war bereits zweimal für den „Thomas Strittmatter Drehbuchpreis“ nominiert und erhielt für seine Arbeiten unter anderem den „Deutschen Kurzfilmpreis“ und den „Förderpreis Neues Deutsches Kino“.