Small Planets

Small Planets” erzählt von vier außergewöhnlichen Orten und Gemeinschaften, die von ihrer Umgebung isoliert sind. Es sind Räume, die auch unter den Menschen, die dort leben, immer wieder Erstaunen hervorrufen.

Small Planets” möchte die Isoliertheit an diesen Orten spürbar und die Mauern sichtbar machen, die sie umgeben. Sowohl die realen, als auch solche, die wir erst in unseren Köpfen schaffen. Es sind Lebensräume am Rand von Europa und auch mittendrin, Räume, deren schiere Existenz erstaunt. Sie liegen in Spanien, Italien, Island und Norwegen. Es sind Mikrokosmen, die wie ein Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft wirken. Welchen Einfluss haben diese Orte auf ihre Bewohner, und wer ist Teil der Gemeinschaft?

Die ausgewählten Orte sind symbolisch für verschiedene Formen der Isolation. Um diese Orte zu erreichen, muss man Hindernisse überwinden. Man muss Ozeane überqueren, Ängste und Vorurteile überwinden. Man muss Kontrollstationen passieren, kulturelle Barrieren überwinden oder einfach die Augen öffnen. 

Über Regisseur Dirk Manthey:

Dirk Manthey studierte Ethnologie und Romanistik und absolvierte eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner. Seit 1996 arbeitet er als Regisseur und Produzent und Gründung zu diesem Zweck die Produktionsfirma dirk manthey film UG sowie 2016 zudem die Produktionsfirma La Mosca Bianca films GmbH speziell für Spielfilme. Seit 2018 ist Dirk Manthey Dozent für Visuelle Anthropologie an der Universität Münster, nachdem er vorher schon Dozent an der Filmakademie INCINE, Quito, Ecuador war.

Regiekommentar von Dirk Manthey:

Small Planets ist ein Film über isolierte Orte und ihre Bewohner. Über Orte, die das Ausgrenzen, das Abgrenzen, von Menschen aus der Gesellschaft greifbar und sichtbar machen. Wichtig für mich ist, dass all diese Orte in Europa liegen und dass die Menschen, die dort leben mit ihrem Schicksal für uns greifbar sind. Wir alle werden alt, wir alle können uns mit einer Krankheit anstecken. Wir alle versuchen unsere Familien zu ernähren. Und in welchem Land wir geboren werden und in welche Kultur hinein, dass liegt nicht in unserer Hand. Dieser Film handelt von Orten, die in unserer Nähe liegen und von Menschen, in deren Haut wir stecken könnten. 

Meine Intention ist es, durch die Menschen, die uns in meinem Film begegnen werden und mit deren Leben wir vertraut gemacht werden, die Wichtigkeit von sozialen Kontakten zu vermitteln und die Ungeheuerlichkeit von deren Verlust. Unterstützend und herausfordernd wirken dabei deren Lebensräume. Sie sind die „sichtbaren“ Mauern, hinter denen die hier lebenden Menschen versteckt werden, sich verstecken, die aber auch Schutz und Geborgenheit geben können.

Es sind Orte, die auch bei den Menschen in den Ländern, in denen sie liegen, Erstaunen und Unglauben hervorrufen.”

Original Titel: Stall Planets

Regie: Dirk Manthey

Produzenten: Dirk Manthey, Kurt Ottenbacher

Ausführende Produzenten: Dirk Manthey, Mathias Kraemer

Kamera: Sebastian Bock

Ton: Peter Stein

Schnitt: Ramon Raoul Stein

VFX: Sebastian Harnack

Titeldesign: Johannes Matern

Sounddesign: Roman Welken (Freudenhammer Tonstudios)

Farbkorrekturen: Ulrich Kodjo Wend, Uli Klingler

Produktionen: Dirk Manthey Film UG,STrandfilm Prodijtions GmbH

Produktionsjahr: 2018

Genre: Dokumentation

Länder: Spanien, Italien, Island, Norwegen

Sprachen: Spanisch, Englisch, Italienisch, Chinesisch (Mandarin), Isländisch, Französisch, Englisch, Sinhala

Untertitel: Deutsch, Englisch

 

Länge: 96 Min

FSK: 0

Seitenverhältnis: 16:9

Ton: Stereo

Auflösung: HD

Filmlabel: NONFY Documentaries

Verleih: UCM.ONE

 

Kinostart: 09.01.2020

Die ausgewählten Orte sind symbolisch für verschiedene Formen der Isolation. Um diese Orte zu erreichen, muss man Hindernisse überwinden. Man muss Ozeane überqueren, Ängste und Vorurteile überwinden. Man muss Kontrollstationen passieren, kulturelle Barrieren überwinden oder einfach die Augen öffnen. 

Grimsey 

Die 3,5 km² große Insel Grimsey liegt 41 Kilometer vor der Hauptinsel Island, inmitten des rauen Grönlandmeeres. Sie wird von knapp 100 Einwohnern bewohnt. Die Haupteinnahmequelle ist die Fischerei. Es gibt weder einen Arzt noch einen Priester. Wenn die Kinder eine höhere Schule besuchen wollen, müssen sie die Insel verlassen und im Alter von 12 Jahren auf die Hauptinsel ziehen. 

Lepra-Sanatorium San Francisco de Borja in Fontilles 

Gut versteckt hinter steilen Bergrücken, umgeben von einer drei Meter hohen Mauer, liegt das Lepra-Sanatorium San Francisco de Borja in Fontilles, kaum 20 Kilometer von den spanischen Ferienstränden der Costa Blanca entfernt. Im Lepra-Sanatorium, das ursprünglich für 400 Patienten konzipiert war, leben heute noch 62 ehemalige Patienten.

Ny-Ålesund

Auf dem Archipel von Spitzbergen, nur 1.231 km vom Nordpol entfernt, befindet sich eine der nördlichsten menschlichen Siedlungen der Welt: Ny-Ålesund. Der Standort beherbergt das „größte Labor der modernen Arktisforschung“; es ist nur mit dem Schiff während der eisfreien Zeit oder mit dem Flugzeug erreichbar. Nur eine Handvoll Menschen organisieren das Leben und die Arbeit der Polarforscher auf der deutsch-französischen Forschungsstation AWIPEV.

Sri-lankische Gemeinde in Neapel 

„Io non ti tocco, tu non mi tocchi“ („Ich werde dich nicht berühren und du wirst mich nicht berühren“) ist das Motto der größten sri-lankischen Gemeinde Italiens in Neapel. Enge Straßen und Gassen, vollgestopft mit Menschen, singhalesische Figuren an den Wänden, ohrenbetäubender Lärm. Im „Vicolo Francesco Correra“, mitten im historischen Zentrum Neapels, leben rund 7.000 Singhalesen. Diese Gegend Neapels ist bekannt als „il Cavone“ („die große Höhle“), die von großer Armut geprägt ist.

Neapel, die inoffizielle Hauptstadt der Camorra, ist bekannt für ihre hohe Kriminalitätsrate. Scheinbar unbeeindruckt von diesen Umständen haben die Singhalesen ihr eigenes kleines Sri Lanka geschaffen. Starke kulturelle Barrieren schützen sie und ihre Kinder vor den Einflüssen ihrer Umwelt.

Weiter Informationen über die Dokumentation Small Planets gibt es auch auf der Seite www.smallplanets.eu in englischer Sprache zu finden.

Kino Trailer (deutsch)

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Mehr Informationen

Pressestimmen

“Der Hamburger Filmemacher Dirk Manthey hat vier besonders extreme und auch überraschende dieser „kleinen Planeten“, wie er sie nennt, mit seiner Kamera besucht und eine Dokumentation gedreht. Er setzt auf eine eher nüchterne und weniger plakative Bildsprache, auf lange Einstellungen und vertraut darauf, dass sich die Zuschauer in seinen Totalen umschauen und so eigene Entdeckungen machen.” (Taz Nord)

“[Dirk Manthey] interessiert sich – subtil, manchmal fast ein bisschen zu subtil – für das, was Gemeinschaften ausschließen, um sich zu erhalten, für das, was jenseits der Grenze liegt.” (Sueddeutsche.de)

“Visuell überwältigender Dokumentarfilm über vier außergewöhnliche Orte in Spanien, auf Spitzbergen, mitten in Neapel und auf der Insel Grimsey, die geschlossene Gesellschaften beherbergen. … „Small Places“ ist ein visueller Hochgenuss voller großartiger Bilder, dessen Sinngehalt sich allerdings nur langsam erschließt.” (Filmdienst.de)

“Beeindruckend an Mantheys stillem, vor allem die Bilder, aber auch die Menschen, die in den abgeschotteten Orten leben, sprechen lassenden Film ist, dass er sich nicht nur auf Orte wie das größte Laboratorium der arktischen Forschung in Ny-Ålesund konzentriert, sondern auch so etwas Ungewöhnliches wie die Gemeinde von aus Sri-Lanka stammenden Menschen inmitten von Neapel.” (Programmkino.de)

“Das Drinnen und Draußen dieser Erfahrungswelt eröffnet neue Perspektiven.” (Moviepilot.de)

Neuigkeiten

Kinostart “Small Planets” mit Premiere im Zeiss-Großplanetarium Berlin

Der bildgewaltige Dokumentarfilm “Small Planets” von Regisseur Dirk Manthey feiert heute um 19:30 Uhr in der Reihe „Wissenschaftskino“ im Zeiss-Großplanetarium Berlin seine Deutschlandpremiere und startet zugleich bundesweit in ausgewählten Kinos. Der Dokumentarfilm über vier Orte, die jeder auf seine Art abgeschottet sind vom Rest der Welt, kommt ohne Kommentare aus und lässt stattdessen die Bilder…

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“Small Planets” feiert am 9. Januar 2020 Deutschlandpremiere

Der bildgewaltige Dokumentarfilm “Small Planets” von Regisseur Dirk Manthey wird am Donnerstag, den 9. Januar 2020, um 19:30 Uhr in der Reihe „Wissenschaftskino“ im Zeiss-Großplanetarium Berlin seine Deutschlandpremiere feiern. Der Regisseur wird mit Team anwesend sein und vor dem Film eine Einführung zum Thema „Visuelle Anthropologie“, welche er an der Universität Münster lehrt, geben sowie…

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