Oh wir sind vernarrt in diese neue EP. Sikora, aka Stephan Straka aus der Nähe von Frankfurt am Main, liefert eine beeindruckende Konzept-EP namens „Woow“ ab. Der 6-Tracker untergliedert sich in zwei Teile. Zum einen wären da die drei Originaltitel, zum anderen drei Variationen der selben Tracks, jedoch mit einem teils ganz anderen Ton bzw. einer anderen Stimmung.

Woow One“ zelebriert regelrecht den Beginn der EP. Geleitet von einer mächtig pumpenden Bassdrum marschiert der Track voller Selbstbewusst in Richtung Break, in welchem sich ein hypnotischer Klangteppich entfaltet, der sich kurz darauf wiederum dezent und doch so unglaublich markant in ein perkussives Klanggewitter entlädt.
Woow Two“ mit seiner unglaublich leichtfüßigen Gute-Laune-Atmosphäre, unterfüttert mit einem äußerst dynamischen und kraftvollen Rhythmus, ist ein absolutes First Class Brett. Im Gegensatz dazu schlägt „Woow Three“ einen ernsteren sowie schärferen Ton an. Sikora gewährt dem Track einen langsamen und kontrollierten Aufbau, der mit einem wachsenden Spannungsbogen einhergeht und die Geduld der Hörerschaft auf eine geniale Zerreißprobe stellt. Dabei ist alles so wunderbar reibungslos und ausgefeilt arrangiert, dass man sich von Beginn an als Teil dieses Tracks versteht.
Was uns zu den bereits erwähnten „Edits“ bringt, beginnend mit der „Fluid“ von „Woow One„. Hat man auch ein definitives Déjà-vu Erlebnis, findet man sich dennoch an einem ganz anderen Schauplatz. „Fluid“ ist super atmosphärisch und gar ein wenig trippig.

Woow Two“ tauscht mit „Washed“ seine Leichtigkeit gegen einen deutlich düsteren und melancholischeren Anstrich aus. Dabei steht die Version seinem Geschwisterchen allerdings in Sachen Klasse und Tiefgründigkeit in nichts nach. Zu guter Letzt beendet Sikora diese phänomenale EP mit „Solid“, der ebenfalls wesentlich atmosphärerischen Version von „Woow Three„. Nach einer abwechslungsreichen Reise, gespickt mit Emotionen, Energie und Hingabe, sorgt „Solid“ für einen finalen und mächtigen Höhepunkt. Man könnte es als das i-Tüpfelchen ansehen, das ein geniales Kunstwerk noch genialer macht.

Sikora - Woow (Teaser) | Harthouse

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