Ab heute ist der Film „Martin liest den Koran“ von Jurijs Saule digital verfügbar und kann ab sofort auch auf DVD im Vorverkauf bestellt werden. Der Film, in dem Ulrich Tukur eine der Hauptrollen spielt, widmet sich zentralen Themen unserer Zeit – Identität, Radikalisierung und kulturellen Spannungen. Mit seiner eindrucksvollen Darstellung eines Islamwissenschaftlers, der sich auf einen tiefgehenden Dialog über Glaube und Selbstverständnis einlässt, verleiht Ulrich Tukur dem Werk eine besondere Intensität und nachdenkliche Tiefe.
Ulrich Tukur verkörpert Professor Dr. Neuweiser, einen renommierten Islamwissenschaftler, der dem 35-jährigen Martin Harirat (Zejhun Demirov) bei dessen Suche nach Orientierung und Wahrheit zur Seite steht. Martin, Familienvater mit iranischen Wurzeln, vertieft sich in das Studium des Korans und gerät dabei in einen tiefen inneren Konflikt, der seine bisherigen Gewissheiten erschüttert. In den intensiven Begegnungen zwischen ihm und dem Professor entspinnt sich ein vielschichtiges Gespräch über Glauben, Kultur und Identität – ohne einfache Antworten, dafür mit umso mehr Menschlichkeit und intellektueller Tiefe. Ulrich Tukur, international bekannt aus Filmen wie „Das Leben der Anderen“ und „John Rabe„, überzeugt in dieser Rolle mit seiner charakteristischen Mischung aus analytischer Schärfe und empathischer Präsenz.
Ulrich Tukur als kraftvoller Dialogpartner
Ulrich Tukur gehört zu den angesehensten deutschen Schauspielern – bekannt für seine Fähigkeit, komplexe und vielschichtige Charaktere mit beeindruckender Präzision zum Leben zu erwecken. In „Martin liest den Koran“ verleiht er Professor Neuweiser eine außergewöhnlich fein austarierte Präsenz, die zwischen intellektueller Distanz und menschlicher Nähe oszilliert. Der Film thematisiert gesellschaftliche Spannungen sowie das Bedürfnis nach Dialog und gegenseitigem Verständnis – und stützt sich dabei maßgeblich auf Tukurs eindringliche Darstellung. Seine Figur des Professors wird mit Fragen konfrontiert, die seine eigenen Überzeugungen herausfordern, und eröffnet so einen emotional wie gedanklich intensiven Raum, in dem das Publikum die innere Spannung und Tiefe dieser Begegnungen unmittelbar miterlebt.
Ein Film für die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen
„Martin liest den Koran“ entstand unter der Regie des lettischen Filmemachers Jurijs Saule. Das Drehbuch, das Jurijs Saule gemeinsam mit Michail Lurje verfasste und das 2022 den Deutschen Drehbuchpreis gewann, meidet einfache Erklärungen und lädt stattdessen zu einer tiefgehenden Reflexion über Integration, Religion und den Wert des Dialogs ein. Die Dialoge zwischen Martin und Professor Neuweiser bieten eindrucksvolle Einblicke in kulturelle Spannungen und die Herausforderungen, vor denen Menschen in einer multikulturellen Gesellschaft stehen.
Ausstattungen & technische Daten
DVD | Bildformat: 14:9 | Laufzeit: ca. 102 Min. | Tonformat: Deutsch DD 5.1, 2.0 | Untertitel: Englisch, Französisch, Deutsch, Deutsch (SDH), Russisch, Spanisch | Extras: Interviews, Trailer, Behind the Scenes, Bildergalerie mit Drehbuch und Storyboards | Wendecover ohne FSK | FSK 16
Pressestimmen
„So mutig und mitreisend kann junges deutsches Kino sein.“ (kinokino – BR Fernsehen)
„Dieser Film ist absolut sehenswert.“ (Kulturnews)
„Martin liest den Koran“ ist ein kompromissloser Film, der dorthin geht, wo es wehtut.“ (Jüdische Allgemeine)
„Martin selbst ist den ganzen Film über das große Rätsel, das sich erst am Ende in seiner ganzen emotionalen Tiefe entfaltet, um schließlich in den Herzen der Zuschauer zu detonieren.“ (Indiekino)
„Das spannungsgeladene Debattenduell entwickelt sich immer mehr zur emotionalen Tour de Force“ (TV Today)
„Ein Paranoia-Kammerspiel zwischen Hass, Radikalisierung und Versöhnung.“ (Süddeutsche Zeitung)
„Es entspinnt sich ein Film, der sich zwischen exponiertem Paranoia-Modus und gewollter Theaterhaftigkeit zu einem stilistisch subversiven und inhaltlich kontroversen Zweipersonenkammerspiel hochschaukelt.“ (EPD)
„Ein provozierendes Kammerspiel, das viele Fragen stellt.“ (3Sat Kulturzeit)
„Eine Verschmelzung von Genre und Diskurs.“ (MagazIn)
Weitere Informationen über den Film: Martin liest den Koran
Weitere Informationen über das Filmlabel: Artkeim²





