Am 19.03.2024 wurden die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2024 durch die Deutsche Filmakademie bekannt gegeben.
UCM.ONE gratuliert Barbara Philipp zur Nominierung in der Kategorie “Beste weibliche Nebenrolle” im Spielfilm „Sprich mit mir“ von Janin Halisch. „Sprich mit mir“ wird von UCM.ONE auf dem Label Darling Berlin in Deutschland im Kino verliehen und weltweit vertrieben. Mit dieser Nominierung wird die herausragende schauspielerische Leistung von Barbara Philipp gewürdigt, welche in der Rolle der Mutter Michaela, eine überzeugende, menschlich nahbare Figur in einem komplexen Coming-Of-Age-Drama kreiert hat.
Über Barbara Philipp
Barbara Philipp (* 19. Oktober 1965 in Wittlich) studierte nach dem Abitur Germanistik sowie Film- und Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie anschließend von 1988 bis 1993 an der Berliner Schauspielschule „Der Kreis“ (Fritz-Kirchhoff-Schule) und den New Yorker HB-Studios. Danach kehrte sie nach Deutschland zurück und hatte Theaterengagements an der Schaubühne am Halleschen Ufer, dem Berliner Ensemble und dem Staatsschauspiel Dresden. 2018 war sie an der „Wilde Welt Wald – Theater Performance“ von BBM, der Galerie Divan und dem Biosphären‐Reservat Flusslandschaft Elbe (Ferbitzer Forst, Gadow) beteiligt.
Für ihre Rolle als drogenabhängige Nina Grote in der Tatort-Folge „Das Böse“ des Frankfurter Ermittlerduos Dellwo und Sänger erhielt Barbara Philipp in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis 2004. Seit 2010 verkörpert sie in dem vom Hessischen Rundfunk produzierten Tatort-Folgen die Rolle der LKA-Verwaltungsangestellten Magda Wächter an der Seite von Ulrich Tukur als Felix Murot. Von 2011 bis 2017 spielte sie die Kriminaldirektorin Kessler in der ZDF-Krimiserie „Der Kriminalist“. 2019 übernahm sie in Matthias Steurers „Viele Kühe und ein schwarzes Schaf“ als Tierärztin Beate Müller die Hauptrolle neben Matthias Brenner und Oliver Konietzny. Seit 2021 spielt sie in der ZDF-Krankenhausserie „Doktor Ballouz“ als Tankstellenbesitzerin Cindy eine durchgehende Nebenrolle.
Mit ihren eigenwilligen charakterstarken Figugen, in „Die andere Heimat“, „Systemsprenger“ und „Lara“ über „König der Raben“ und „Trauzeugen“ zeigt sie ihre große Wandelbarkeit nicht nur im Kino, sondern auch im TV. In „Dark“, „Das Haus der Träume“ und als legendäre Gangsterbossin in „Babylon Berlin“ ist sie in international erfolgreichen Serienproduktionen zu sehen.
Unter der Regie von Janin Halisch, produziert von der mit dem „No Fear Award“ ausgezeicheten Produzentin Clara Gerst übernahm Barbara Philipp im mehrfach prämierten DFFB Coming of Age-Drama „Sprich mit mir“ die Hauptrolle der Mutter Michaela.
Zusammenfassung des Inhalts des Films „Sprich mit mir„
Karo (28) ist frisch getrennt und kämpft mit der nicht vorhandenen Beziehung zu ihrem Vater. Als ihre Mutter Michaela (50) mit ihr in den Urlaub nach Rügen fahren will, vermutet Karo wieder eine gescheiterte Männergeschichte dahinter. Was als spontaner Trip beginnt, entpuppt sich schnell als Reise in die Vergangenheit zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können: Michaela will Ablenkung, Karo will Ruhe.
Im Hotel angekommen, lernen sie den frisch geschiedenen Jochen (60) und seine Teenager Tochter Marie (16) kennen. Für Michaela ist Jochen ein Urlaubsflirt und für Karo könnte er die Antwort auf all ihre Fragen und Sehnsüchte sein, Marie hingegen der Spiegel einer Jugend, die Karo nie hatte. Mutter und Tochter begreifen schnell, dass der abwesende Vater eine Leerstelle hinterlassen hat, die größer und schmerzhafter ist, als sie dachten. Alte Wunden werden aufgerissen und beide versuchen auf ihre eigene Art und Weise zu heilen und sich aus ihren gefestigten Rollen zu befreien.
Produzentin Clara Gerst wurde für ihre Arbeit an „Sprich mit mir“ letztes Jahr mit dem „No Fear Award“ beim „First Steps“ geehrt.
Hautdarstellerin Alina Stiegler erhielt für ihre Rolle der Karo 2023 den Max Ophüls Preis als „beste Schauspielerin„.
Der Deutsche Filmpreis (früher Bundesfilmpreis), häufig auch als Lola bezeichnet, wird seit 1951 verliehen und gilt als die renommierteste Auszeichnung für den deutschen Film. Mit insgesamt fast drei Millionen Euro Preisgeld ist er der höchstdotierte deutsche Kulturpreis. Der Deutsche Filmpreis wird jährlich im Frühjahr/Sommer vergeben, im Wechsel vom ARD und ZDF ausgestrahlt, und von der Deutschen Filmakademie Produktion GmbH, einer hundertprozentigen Tochter der Deutschen Filmakademie, produziert. Symbol des Filmpreises ist die Lola-Statuette, die in Gold an die Gewinner der verschiedenen Kategorien vergeben wird. In der Kategorie „Bester Spielfilm“ wird sie zusätzlich in Bronze und Silber vergeben.
Die Verkündung der Nominierungen fand dieses Jahr in einem neuen Rahmen statt: Kulturstaatsministerin Claudia Roth und das Präsident:innen-Duo der Deutschen Filmakademie, Alexandra Maria Lara und Florian Gallenberger, präsentierten sieben Nominierungen live im ARD Mittagsmagazin. Unmittelbar zuvor hatten Filmakademie-Vorstandsmitglied Dennenesch Zoudé und Filmpreis-Botschafter Lucas Reiber in einem Livestream in der ARD Mediathek die Nominierungen in zehn filmischen Gewerken bekanntgegeben. Neu war dieses Jahr auch das zugrunde liegende Wahlverfahren: Erstmals konnten die über 2.200 Mitglieder der Deutschen Filmakademie direkt über die eingereichten Filme abstimmen – und nicht wie bisher über eine reduzierte, durch eine Kommission getroffene Vorauswahl. Außerdem konnten erstmals alle Mitglieder bereits in der Nominierungsphase über den „Besten Spiel- “ und den „Besten Kinderfilm„ abstimmen. Neu ist auch, dass in der Kategorie Bestes Szenenbild ab 2024 neben den Szenenbildner:innen auch die Set Decorator nominiert bzw. ausgezeichnet werden.
Die Preisverleihung findet am 3. Mai 2024 in Berlin statt. Bis zum 30. April können die Mitglieder nun im zweiten Schritt darüber abstimmen, wer am 3.Mai 2024 als Lola-Gewinner:in auf der Bühne stehen wird. ARD überträgt die Verleihung um 19:30 Uhr live in der ARD Mediathek und um 22:20 Uhr im linearen Fernsehen.
Weitere Informationen über den Film: Sprich mit mir
Weitere Informationen über das Filmlabel: Darling Berlin