Die Tour von „Überleben in Brandenburg“ erstreckt sich durch die gesamten ostdeutschen Bundesländer. Kleine Off-Kinos, Autokinos, Gutshäuser, Open-Air-Veranstaltungen und Multiplexe werden bis August in der gesamten Region bespielt.
Der Film „Überleben in Brandenburg“ ist das posthume Werk des Regisseurs und Schauspielers Zoltan Paul, dessen Freund Ben von Grafenstein die Komödie in Co-Regie vollendete. Der Film erzählt die Geschichte eines ausrangierten „Best-Ager-Regisseurs“ (Zoltan Paul), der versucht, in seinem 120-Seelendorf einen rechten Bürgermeister zu verhindern. Aktuell, sinnstiftend und urkomisch! In weiteren Rollen spielen Adele Neuhauser (Emma Meisel), Dietrich Hollinderbäumer (Fritz), Joachim Paul Assböck (Weidland), Laszlo I. Kish (Karcsi), Sabine Waibel (Lisa), Werner Eng (Mario), Ralph Herforth (Clemens), Attila Georg Borlan (Attila) und Gisa Flake (Chantal). Die Komödie wurde von Clementina Hegewisch und Sandra Maischberger produziert.
Inhalt
Laszlo Kovac, Autorenfilmer, wird die Finanzierung für sein Filmprojekt abgesagt. Zu alt, weiß und Herzprobleme! Fazit: Nicht mehr vermittelbar. Wollte der Ungar vom Balaton nicht mal ganz hoch hinaus? Was nun? Weiter seiner erfolgreichen Frau auf der Tasche liegen? Laszlo schliddert in eine waschechte Lebenskrise und findet erstmal Trost in der faszinierenden Anziehungskraft einer „Wahnsinnsfrau“ aus dem Nachbardorf. Als sich aber ein Rechtspopulist im 120 Seelendorf zum einzigen Bürgermeisterkandidat aufstellen lässt, besinnt sich Laszlo. Um „den rechten Deppen zu verhindern“, lässt er sich als liberaler Gegenkandidat aufstellen.
Bleibt nur die Frage ob Laszlo‘s Ehe und er selbst den Dorf-Wahlkampf überleben?
Die Tour von „Überleben in Brandenburg“ durch die märkische Landschaft ist ein Statement zum Zusammenhalt. Mit einer Mischung aus Humor und Tiefgang beleuchtet der Film die Herausforderungen des ländlichen Lebens und die Bedeutung von Gemeinschaft und Zivilcourage.
Regie-Kommentar von Ben von Grafenstein
„Überleben in Brandenburg ist eine Komödie über das Älterwerden, die Irrungen und Wirrungen der Post-Midlife-Crisis, ein Film mit hochaktuellem Bezug zur politischen Situation in Deutschland und Europa. ÜberLeben in Brandenburg thematisiert das gefährliche Erstarken des Rechtspopulismus im ländlichen Raum. Trotz der wichtigen gesellschaftlichen und politischen Hintergründe war es uns, den Machern, wichtig, der Geschichte eine unterhaltsame und leichte Note im Feel-Good-Rhythmus zu geben. Seine komödiantische Kraft bezieht der Film vor allem aus der selbstironischen und schonungslosen Darstellung Zoltan Pauls und seinem ehrlichen und mutigen Umgang mit der eigenen Geschichte.
Leider hat die Entstehungsgeschichte des Films etwas sehr Trauriges.
Zoltan und ich wohnten am selben Brandenburger See, nur ein paar Ruderschläge voneinander entfernt. Fast jedes Wochenende verbrachten wir dort mit Freunden. Wir haben getrunken, gestritten, inspirierende und weniger inspirierende (Film)gespräche geführt – ein bisschen wie im Film. Vor ein paar Jahren fragte mich Zoltan, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm an seinem letzten Film vor der Rente zu arbeiten. Ich war selbst in Filmprojekte involviert und musste absagen. Dann starb Zoltan plötzlich und wir alle waren geschockt. Die Hauptdreharbeiten waren zwar abgeschlossen, aber der unfertige, noch nicht funktionierende Film lag brach. Nach langem Ringen habe ich mich entschlossen, den Staffelstab, die Regie, zu übernehmen. Mit der Unterstützung und dem Vertrauen der Produzentin Tina Hegewisch, der Vincent TV und Jan Kerhart und Sandra Maischberger wurde geschnitten, ein wenig nachgedreht und der Film schließlich zum Leben erweckt. Überleben in Brandenburg ist ein Film über das Leben und das Überleben. Ein politischer, unterhaltsamer Wohlfühlfilm, ein Film über Zoltan Paul: einen humorvollen Lebemann, einen Kollegen – einen treuen Freund.“
Weitere Informationen über den Film: Überleben in Brandenburg
Weitere Informationen über das Label: Darling Berlin