Im Film “Django – Ein Sarg voller Blut“ von Giuliano Carnimeo, der ab heute auf dem Label B-Spree Classics von UCM.ONE in Zusammenarbeit mit moviemax sowohl auf Blu-Ray, DVD und als limitiertes Mediabook als auch digital erhältlich ist, hat George Hilton mit dem dem deutschen Schauspieler Horst Frank einen sehr charismatischen Gegenspieler, der vielen Fans als „Baron DeLefouet“, der Timm Thaler das Lachen raubte, oder als Hörspielsprecher in den Europa-Hörspielen der 70er Jahre unvergessen bleibt. Die heutigen Veröffentlichungen beinhalten erstmalig sowohl die originale deutsche Kinofassung als auch die integrale in mindestens 4 Szenen längere Fassung. Das Master dieser Auflagen basiert auf einer weltweit erstmalig in 4K erfolgten Abtastung einer originalen Kino-Filmrolle von 1968.
Inklusive Quentin Tarantinos letzten Eintrag in die große Django-Filmografie „Django Unchained“ (2012), gibt es inklusive dem klassischen Ursprungsfilm von Sergio Corbucci von 1966 in der Titelrolle mit Franco Nero nun schon insgesamt 54 filmische Einträge, die den Verweis auf den einsamen Rächer „Django“ im Filmtitel nutzen. George Hilton kommt in seiner persönlichen Django-Filmografie bei den deutschen Titeln auf insgesamt sechs Einträge: 1967 „Leg‘ ihn um, Django“; 1968 „Django, Ein Sarg voll Blut“; 1968 „Django –Melodie in Blei“; 1968 „Django, wo steht dein Sarg“; 1968 „Ein Halleluja für Django“; 1970 „Django und Sabata – Wie blutige Geier“. Er war damit der Darsteller, der bisher am häufigsten „Django“ verkörperte.
Die deutsche Synchronfassung wurde 1968 von der Deutschen Synchron Film GmbH, Berlin, unter der Synchronregie von Karlheinz Brunnemann realisiert. Für das deutsche Synchronbuch zeichnete Rainer Brandt verantwortlich, der auch die Hauptrolle des „Django“ bzw. im Original des „Lord“ einsprach. Brand schrieb – vielleicht damals auch entsprechend beauftragt durch den Verleih Constantin Film – eine eher kalauernde Synchronisation für diesen eigentlich harten Rachewestern. Diese ist ganz im Stil der zu dieser Zeit erfolgreichen Italo-Western mit Terence Hill und Bud Spencer, zum Beispiel „Vier für ein Ave Maria“ oder „Gott vergibt, wir beide nie!“, wie auch seiner späteren Arbeit fürs TV wie die unvergessene Bearbeitung der TV-Serie „Die Zwei“ mit Tony Curtis und Roger Moore. So hört man auch in diesem Western beispielsweise den Ausspruch „Schönen Gruß aus Solingen? Das lässt sich machen“, wenn die Messer gezückt werden. Vor allem bei Italo-Western-Puristen und der renommierten Filmkritik führt das noch heute zu Kritik.
So schreibt Italo-Western Chronist Ulrich P. Bruckner: „Die deutsche Synchronisation machte den Film vollkommen zur Komödie, was ihn an Unterhaltungswert verlieren lässt.“ Zustimmung findet er hier auch bei Christian Keßler, der meint „Dieser Film war ursprünglich ein eiskaltes Rachedrama […], aber Rainer Brandt gibt Gas, dass sich die Balken biegen.“
Inhalt des Films
Die beiden Revolverhelden Django (George Hilton) und Bull (Walter Barnes) kommen in das kleine Städtchen Laredo, wo sie von Richter Warren beauftragt werden, nach verschwundenen 500.000 US-Dollar in Gold zu suchen. Dieser Goldschatz gehörte eigentlich den Konföderierten Staaten von Amerika und wurde von einem Offizier im Kampf ums Überleben irgendwo im Ort versteckt. Doch die einflussreiche Familie Forrester, angeführt vom skrupellosen Jason Forester (Horst Frank), verwandt mit dem verstorbenen Offizier, hat ein ganz eigenes Interesse, das Gold zu finden. Deshalb versucht sie mit Hilfe einer Gruppe Banditen, die Suche von Django und Bull zu stören. Währenddessen erbittet die eigentliche Erbin Regina Forester (Loni von Friedl), gelähmt und im Rollstuhl, auch die Hilfe von Django und Bull. Nach vielen Schießereien und Zwischenfällen gelingt es den beiden, die Banditen auszuschalten. Doch nichts ist wie es scheint, und der wahre Drahtzieher hinter der Goldsuche wird enttarnt. Django und Bull sorgen nun mit ihren Pistolen für bleihaltige Gerechtigkeit…
Physische Ausstattungen und technische Daten
Limitiertes Mediabook | Film sowohl in der deutschen Kinofassung also auch in der internationalen Fassung | Gesamtlaufzeit Blu-Ray: ca. 86 Min. (deutsche Kinofassung), ca. 87 Min. (internationale Fassung); Gesamtlaufzeit DVD: ca. 82 Min. (deutsche Kinofassung), ca. 83 Min. (internationale Fassung) | Bildformat Blu-Ray: WS 2.35:1 / 1080p 23.976; DVD: WS 2.35:1 (anamorph) | Tonfomate Blu-Ray: Deutsch DTS-HD Master Audio 2.0, Englisch DTS-HD Master Audio 2.0, Italienisch DTS-HD Master Audio 2.0; DVD: Deutsch DD 2.0, Englisch DD 2.0, Italienisch DD 2.0 | Extras: 16-Seitiges Booklet, Original Trailer, Internationale Artworkgalerie | FSK 18
Blu-Ray | Film sowohl in der deutschen Kinofassung also auch in der internationalen Fassung | Gesamtlaufzeit Blu-Ray: ca. 86 Min. (deutsche Kinofassung), ca. 87 Min. (internationale Fassung) | Bildformat Blu-Ray: WS 2.35:1 / 1080p 23.976 | Tonfomate Blu-Ray: Deutsch DTS-HD Master Audio 2.0, Englisch DTS-HD Master Audio 2.0, Italienisch DTS-HD Master Audio 2.0 | Extras: Original Trailer, Internationale Artworkgalerie | FSK 18
DVD | Film sowohl in der deutschen Kinofassung also auch in der internationalen Fassung | Gesamtlaufzeit DVD: ca. 82 Min. (deutsche Kinofassung), ca. 83 Min. (internationale Fassung) | Bildformat DVD: WS 2.35:1 (anamorph) | Tonfomate DVD: Deutsch DD 2.0, Englisch DD 2.0, Italienisch DD 2.0 |Extras: Original Trailer, Internationale Artworkgalerie | FSK 18
Weitere Informationen zum Film: Django – Ein Sarg voll Blut