Turm des Todes

Der „Turm des Todes“ von Lew Landers ist der dritte Film in der „Blauen Serie“ des Filmlabels „M-Square Classics„. Der Film, der auf einen Roman von William B. Hartley basiert, erscheint in Deutschland, Österreich und der Schweiz erstmalig und umgeschnitten in der Kinodassung auf DVD. Die Hauptdarstellerin Mari Blanchard hatte als Darstellerin in den 60ern Jahren großen Erfolg: So sah man sie u.a. neben John Wayne in „MacLintock“ oder neben Vincent Price in „Das Gift des Bösen“ genauso wie in dem TV-Dauerbrenner „77- Sunset- Strip. John Ericson wurde vor allem durch „Stadt in Angst“ neben Spencer Tracy und in den 60ern  und 70ern durch zahllose Gastrollen in bekannten TV-Serien wie „Bonanza„, „Rauchende Colts„, „Die Straßen von San Francisco“ oder „Vegas“ bekannt. Charles McGraw wiederum machte vor allem durch Rollen in „Spartacus„, Alfred Hitchcocks „Die Vögel“ oder die TV-Serie „Die Unbestechlichen“ auf sich aufmerksam. Die teilweise atemberaubenden Höhenaufnahmen wurden von Kameralegende Ernest Haller, der zwei Oscars für „Vom Winde verweht“ und „Jezebel – Die boshafte Lady“ verlegen bekam, in Szene gesetzt.

Inhaltsangabe:

Der arbeitslose Landstreicher Tom Kittredge (John Ericson) schließt sich drei Montagearbeitern an, die in schwindelerregender Höhe Riesenschornsteine, Stahltürme und Hochspannungsleitungen reparieren. Allerdings hat Tom ständig mit seiner Höhenangst zu kämpfen, worüber sich sein Vorgesetzter Stretch (Charles McGrawn) andauernd lustig macht. Als er sich auch noch in dessen Freundin Mary (Mari Blanchard) verliebt, kommt es zur Katastrophe…

Über John Ericson:

John Ericson (* 23. September 1926 in Düsseldorf als Joseph Meibes) wanderte 1931 mit seiner Familie nach Antwerpen aus und 1934 in die USA. Hier nahm er seinen Künstlernamen an und besuchte in New York die American Academy of Dramatic Arts, gemeinsam mit späteren Stars wie Grace Kelly und Jack Palance. Danach arbeitete er als Theaterschauspieler, unter anderem am Broadway in der Originalproduktion des später von Billy Wilder verfilmten Theaterstückes „Stalag 17„.

Ericson machte 1951 in „Teresa“ sein vielbeachtetes Filmdebüt. Es folgten Rollen an der Seite von Weltstars wie Spencer Tracy, Elizabeth Taylor oder Barbara Stanwyck und unter der Regie con Größen wir Fred Zinnemann, John Sturges oder Samuel Fuller. Der große Druchbruch in die A-Liga der Hollywood-Stars gelang ihm jedoch nie. Ericson spielte häufig elegante, selbstbewusste und hart auftretende Männer, oftmals war er in Western zu sehen. Nebenbei spielte Ericson in zahlreichen Fernsehserien wie „Airwolf„, „Mord ist ihr Hobby„, „General Hospital„, „Knight Rider„, „Rauchende Colts„, „Bonanza“ und „Das A-Team„. In der TV-Serie „Privatdetektivin Honey West“ spielte er zwischen 1965 und 1966 an der Seite von Anne Francis die männliche Hauptrolle. Seinen letzten von über 100 Film- und Fernsehauftritten absolvierte er 2008 in der Serie „L.A. Crash„.

Über Mari Blanchard:

Mari Blanchard (*13. April 1923) war eine amerikanische Film- und Fernsehschauspielerin, bekannt vor allem durch ihre Rollen als B-Movie Femme Fatale in amerikanischen Produktionen der 1950er und frühen 1960er Jahre. Als Neunjährige erkrankte sie an Polio. Nachdem sich ihr Gesundheitszustand verbessert hatte, lief sie als Teenager von zu Hause weg und schloss sich einem Zirkus an. Danach studierte sie an mehreren Universitäten, bevor sie in den späten 1940er Jahren ein erfolgreiches Fotomodell und Filmstatistin wurde. Ein Produzent entdeckte sie in einer Werbung und engagierte sie für die große Leinwand. Von 1950 bis 1951 übernahm sie kleine Rollen in einer Reihe von Filmen bei MGM, RKO und Paramount, bis sie 1952 von Universal International unter Vertrag genommen wurde. Ihr erster Film bei Universal war „Back at the Front, gefolgt von dem romantischen Abenteuer „The Veils of Bagdad“ von 1953, in dem sie an der Seite von Victor Mature die Hauptrolle spielte.

Original Titel: The Cruel Tower

Regie: Lew Landers

Drehbuch: Warren Douglas

Buch: William B. Hartley

Schauspieler*innen: John Ericson, Mari Blanchard, Charles McGraw, Steve Brodie, Peter Whitney, Alan Hale Jr., Diana Darrin, Carol Kelly, Barbara Bell Wright, Rico Alaniz, Kay Brown, John Indrisano, Stafford Repp, Dick Rich, Tim Ryan

Produzent: Lindsley Parsons, John H. Burrows

Kamera: Ernest Haller

Ton: Tom Lambert

Schnitt: Maurice Wright

Technik Departement: Lloyd Garnell

Dekorationen: Ben Bone

Art Director: Bill Ross

Make-Up Departement: Willard Colee, Madine Danks

Musik: Paul Dunlap

Casting: Fred H. Messenger

 

Produktion: Lindsley Parsons Picture Corporation

Produktionsjahr: 1956

Genre: Drama, Abenteuer

Land: USA

Sprache: Englisch

Synchronisation: Deutsch

 

Länge: 79 Min

FSK: 16

Seitenverhältnis: 1.85 : 1

Ton: Mono (RCA Sound Recording)

Farbe: Schwarz-Weiss

Auflösung: SD

Weitere Titel:

Deutsch: Turm des Todes

Italienisch: La torre crudele

Filmlabel: M-Square Classics

 

Premiere USA: 28.10.1956

Premiere Deutschland: 24.07.1957

DVD-Start: 24.01.2020 (Deutschland)

VoD-Start: 24.01.2020 (Deutschland)

Es folgten viele weitere Filmhauptrollen, später begann sie, sich zunehmend auf Auftritte im Fernsehen zu konzentrieren. 1963 wurde bei ihr Krebs diagnostiziert und sie zog sich von der Filmarbeit zurück, spielte aber weiterhin in einigen Fernsehserien mit, bis ihr Gesundheitszustand sie schließlich zwang, ihre Karriere zu beenden. Am 10. Mai 1970 starb sie in Woodland Hills, Kalifornien, und entsprechend ihrem Wunsch wurden ihre Überreste eingeäschert und auf See verstreut.

Über Charles McGraw:

Charles McGraw (* 10. Mai 1914 in Des Moines, Iowa) fuhr ab dem 18. Lebensjahr zur See. Danach zog er nach New York, wo er in dem Theaterstück „The Golden Boy“ sein Debüt als Bühnendarsteller gab. Nach einer Unterbrechung durch den 2. Weltkrieg kehrte er an den Broadway zurück, arbeitete fürs Radio und erhielt mehrere Statistenrollen in Filmproduktionen. Der Filmproduzent und Drehbuchautor Mark Hellinger überredete den Schauspieler, nach Hollywood zu gehen, wo McGraw 1946 mit der Nebenrolle des Al in Robert Siodmaks mehrfach für den Oscar nominierten Film Noir „Rächer der Unterwelt“ zu sehen war. Weitere Auftritte im Film Noir folgten, in denen McGraw wegen seiner markanten Stimme und dem emotionslosen Gesicht zumeist auf die Nebenrolle des harten Kerls abonniert war. Eine seiner wenigen Kinohauptrollen spielte McGraw in Richard Fleischers Film Noir „Um Haaresbreite“ (1952), ein Auftritt, für den er großes Kritikerlob erhielt.

Ab Mitte der 1950er Jahre arbeitete McGraw verstärkt für das US-amerikanische Fernsehen. Mit zunehmendem Alter nahm McGraw auch Charakterrollen im Kino an, darunter der Part des Marcellus in Stanley Kubricks preisgekröntem Monumentalfilm „Spartacus“ (1960). McGraw verstarb im Alter von 66 Jahren, als er in seinem Haus durch eine gläserne Duschtür fiel. Während seiner vier Jahrzehnte andauernden Karriere spielte er in über 140 Film- und Fernsehproduktionen mit.

Trailer (deutsch)

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Pressestimmen und Zitate

„Ein temporeiches und wunderschön fotografiertes Melodrama.“ (tvguide.com)

„Sexy Hochhaus-Wolkenkratzerthriller – nichts für schwache Nerven!“ (myrarefilms.co.uk)

„Mary Blanchard brilliert als Femme Fatale in Turm des Todes“. (briansdriveintheater.com)

Technische Daten

Ungeschnittene Kinofassung, erstmalig im Kinoformat auf DVD, neu digital remastered | Bildformat: WS 1.37:1 (Open Mattered-Originalformat), Schwarz-Weiß-Film | Laufzeit: 79 Min | Tonformat: Deutsch DD 2.0, Französisch DD 2.0 | Original Trailer, Artworkgalerie | FSK 16 | Die blaue Serie Nr. 3

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