Am Dienstag, den 8. Oktober 2019 um 21.00 Uhr, zeigt das Filmmuseum München in Kooperation mit moviemax exklusiv und einmalig auf großer Leinwand die aufwendig neu restaurierte Fassung des Spielfilms „Die Schlangengrube und das Pendel“ von Harald Reinl aus dem Jahr 1967.
Horrorfilme oder nur Horrorelemente sind rar gesät im westdeutschen Kino der 1950er und 1960er Jahre. Man versuchte es dennoch und stellte einen Gothic-Horror Film mit internationalen Flair auf die Beine. Als Regisseur für „Die Schlangengrube und das Pendel“ wurde Harald Reinl verpflichtet, der seine lange Filmkarriere einst bei Leni Riefenstahl begonnen und erfolgreich Edgar-Wallace-Thriller, Heimatfilme und Karl-May-Verfilmungen inszeniert hatte. Die Außenaufnahmen entstanden im Isartal, in Detmold und Rothenburg ob der Tauber. Der Folterkeller wurde in den Bavaria Filmstudios gebaut. Der für die Kulissenentwürfe verantwortliche Rolf Zehetbauer, ein Oscar preisgekrönter Filmarchitekt, schuf 1967 in den Studios der Bavaria Film ein Kabinett des Schreckens. Internationale Stars wie Karin Dor, Lex Barker und Christopher Lee gaben sich ein Stelldichein. Die Filmmusik komponierte der unvergleichliche Peter Thomas.
Der Film, der auf einen Roman von Edgar Allan Poe basiert, beginnt damit, dass im Jahre 1801 der Graf Regula wegen Mordes an zwölf Jungfrauen gevierteilt wird. Viele Jahre später erhält der Advokat Roger Mont-Elise und die attraktive Baronesse Lilian eine Einladung in das verrufene Sandertal. Die Fahrt durch gespenstische Wälder führt sie direkt in die Ruinen des Schlosses von Graf Regula und dessen Folterkammer. Noch kann niemand ahnen, dass hier die Wiederbelebung des Grafen vorbereitet wird, doch dafür braucht dieser noch das Blut einer dreizehnten Jungfrau…
Die offiziellen Veröffentlichungen des Films auf dem Label M-Square Classics werden ab 2020 erfolgen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung kann man hier finden: Filmmuseum München