UCM.ONE veröffentlicht am 2. Oktober 2020 auf dem Label U8 Films Berlin den Horror-Klassiker „Die Schreckensmacht der Zombies“, auch bekannt als „Shock Waves – Die aus der Tiefe kamen“, auf DVD, Blu-Ray und bei VoD-Portalen. Der US-amerikanische Film aus dem Jahr 1977 (Regie: Ken Wiederhorn) hat mit Peter Cushing und John Carradine zwei echte Hollywood-Urgesteine am Start und kam mit seiner originellen Nazi-Zombie-Geschichte zu Kultstatus.

Inhalt

Fischer bergen in der Karibik die in einem kleinen Beiboot treibende, schwer verletzte und völlig verstörte Rose (Brooke Adams). Sie erzählt ihren Rettern von ihren schrecklichen Erlebnissen, die mit einem harmlosen Bootsausflug ihren Anfang nahmen:

Mit mehreren anderen Touristen ist sie auf dem maroden Ausflugsboot von Kapitän Ben Morris (John Carradine) unterwegs, als sie bei einem Seebeben einen Motorschaden erleiden, woraufhin der Kompass verrückt spielt und das Boot orientierungslos in einem seltsamen orangen Dunst umhertreibt In der folgenden Nacht wird der alte Kahn fast von einem riesigen alten, völlig verrosteten Schiff gerammt, das wie aus dem Nichts auftaucht.

Am nächsten Morgen stellen sie fest, dass ihr Boot bei Ebbe auf eine Sandbank aufgelaufen und leckgeschlagen ist. Die gestrandeten Ausflügler beschließen, sich auf eine nahegelegene Insel zu retten. Davor liegt das riesige, skelettartige Wrack eines alten Frachters auf Grund. Auf der Insel entdecken sie ein halbverfallenes Anwesen und treffen auf den offenbar einzigen Bewohner, einen mysteriösen alten Mann (Peter Cushing). Dieser rät ihnen, so schnell wie möglch die Insel zu verlassen, die Gruppe ignoriert jedoch die Warnungen und übernachtet in dem Haus.

Bald müssen die Gestrandeten mit Schrecken erkennen, dass die Insel von brutalen Zombies, die aus dem Schiffswrack an Land kommen, heimgesucht wird und der alte Mann ein ehemaliger SS-Kommandant und Wissenschaftler ist. Er erzählt ihnen, dass deutsche Wissenschaftler während des Zweiten Weltkriegs nahezu unverwundbare lebende Roboter entwickelt haben, die sogenannten SS-Todesbrigaden. Diese mit übernatürlichen Kräften ausgestatteten, untoten Truppen zerstörten mit bloßen Händen alles, was sich ihnen in den Weg stellte, und verbreiteten auf dem Schlachtfeld Angst und Schrecken.

Aber die Kampfmaschinen wurden unkontrollierbar, sie unterschieden nicht zwischen Freund und Feind und wandten sich schließlich sogar gegen ihre Kommandanten. Nach Kriegsende wurden die Brigaden deshalb in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt, mitsamt einem Schiff im Meer versenkt und gerieten über die Jahre in Vergessenheit. Nun aber sind sie zurückgekehrt und töten, wer auch immer sich ihnen in den Weg stellt.

Über Peter Cushing

Peter Cushing wurde 1913 in London geboren und studierte an der Guildhall School of Music and Drama Schauspiel. 1939 ging er nach Hollywood, wo seine Filmkarriere aber zunächst nur mäßig erfolgreich. In den frühen1950er Jahren war er daher auch häufiger im TV zu sehen. Besondere Popularität erlangte er dann aber in den späteren 1950er Jahren als Darsteller zahlreicher Horrorfilme, in denen er öfters als Wissenschaftler, Arzt oder Detektiv auftrat, so etwa als Sherlock Holmes in der gleichnamigen TV-Serie und Filmreihe, als Dr. van Helsing in Terence Fishers „Dracula„-Filmen oder als Baron Victor Frankenstein in den Filmen der Hammer Studios.

Die bekannteste seiner späteren Rollen war die des Grand Moff Tarkin in „Krieg der Sterne“ (1977), dem ersten „Star-Wars„-Film (später bezeichnet als Episode IV). Posthum war er in dieser Rolle in „Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith“, dargestellt von einem Schauspieler mit Gesichtsmaske, und dem Prequel „Rogue One“ als CGI-Animation zu sehen. Noch eine Woche vor seinem Tod war er neben Christopher Lee als Sprecher der Dokumentation „Flesh and Blood, the Hammer Heritage of Horror“ des Regisseurs Ted Newsom zu hören. Am 11. August 1994 starb er im Alter von 81 Jahren an Prostatakrebs.

Über John Carradine

John Carradine zählt zu den Schauspielern mit der längsten Filmografie, allerdings war er meistens in Nebenrollen neben den großen Stars seiner Zeit zu sehen. Der Vater der Schauspieler David, Keith und Robert Carradine wurde 1906 als Richmond Reed Carradine in New York geboren. Nach einem Bildhauerei-Studium und ersten Theatererfahrungen in New Orleans kam er 1927 nach Holywood. Dank seiner markanten, hageren Erscheinung wurde er in den fürhen 1930er Jahren, damals noch unter unter dem Pseudonym John Peter Richmond, für die historischen Monumentalfilme „Cecil B. DeMilles“ engagiert. Später änderte er sein Pseudonym zu John Carradine. Zu dieser Zeit erhielt er seine erste Rolle in einem Horrorfilm: „Die schwarze Katze“ (1934) an der Seite von Boris Karloff und Bela Lugosi.

Er wurde während dieser Zeit auch einer der Lieblingsschauspieler des Regisseurs John Ford, die beiden arbeiteten von 1936 bis 1964 bei insgesamt elf Filmen zusammen, so im Westernklassiker „Ringo“ (Stagecoach, 1939), der John Wayne zum Filmstar machte. Hier verkörperte Carradine eine seiner bekanntesten Rollen: die des eleganten Glücksspielers Hatfield. Ähnlich bekannt ist auch seine Rolle in „Früchte des Zorns“ (1940), Fords Verfilmung des gleichnamigen Romans von John Steinbeck, wo er an der Seite von Henry Fonda den ehemaligen Prediger Casey spielte.

Seit den 1940er Jahren war John Carradine auch einer der beliebtesten Horrorfilm-Darsteller. Seinen letzten großen Horrorfilm drehte er 1982: In „Das Haus der langen Schatten“ spielte er den englischen Lord Grisbane an der Seite anderer Horrorfilm-Legenden wie Vincent Price, Christopher Lee und Peter Cushing. In seiner fast 60 Jahre andauernden Filmkarriere spielte er in mindestens 226 Spielfilmen und zahlreichen Fernsehproduktionen mit, bevor er 1988 82-jährig starb.

Stimmen zum Film

„[Die Zombie-Nazis sehen] angenehm unheimlich aus, wenn sie zum ersten Mal mit tropfenden Haaren, grässlich vernarbten Gesichtern und einheitlichen dunklen Brillen vom Meeresgrund auftauchen.“ (Monthly Film Bulletin)

„Horrorfans, die auf der Suche nach einem Zombie-Gorefest sind, werden von „Shock Waves“ ziemlich enttäuscht sein, aber diejenigen, die ein subtiles und einzigartiges Erlebnis suchen, werden diesen schrulligen Low-Budget-Film genießen.“ (DVD Talk)

„Shock Waves liefert eine unbestreitbar kreative und innovative Herangehensweise an die Darstellung von Zombies auf der Leinwand, und das auf dem Höhepunkt der Post-Night-Dekade, in der solche Innovationen am meisten fehlten.“ (The Zombie Movie Encyclopedia)

Technische Daten

Blu-Ray | Bildformat: WS 1.85:1 / 1080p 23,976 | Laufzeit: ca. 85 Min | Tonformate: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 2.0) | Bonusmaterial: Audiokommentar; Making Of; Vorspann UK-DVD; Alter Deutscher Vorspann; Slideshows und Galerien; Trailer & Spots | Untertitel: keine | FSK 16

DVD | Bildformat: WS 1.85:1 (anamorph) | Laufzeit: ca. 81 Min | Tonformate: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 2.0) | Bonusmaterial: Audiokommentar; Making Of; Vorspann UK-DVD; Alter Deutscher Vorspann; Slideshows und Galerien; Trailer & Spots | Untertitel: keine | FSK 16

Die Schreckensmacht der Zombies | Trailer (deutsch) ᴴᴰ

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Weitere Informationen über das Filmlabel: U8 Films Berlin