Auf der 4 -Track-EP geht es sogleich weiter mit „De Capri„, einer herrlich sanften und höchst ausgefeilten Produktion, die einem während des Hörens ein angenehmes Kitzeln vor lauter Zufriedenheit schenkt. Bekannt für die Vielseitigkeit seiner Musik und seinem Talent für kleine Details, Forteba verwöhnt uns weiter mit „Olive Fruit„, dem dritten Track auf der EP.
Wir lieben die detailliert ausgearbeiteten Drums als auch die vielen Drehungen und Wendungen in seiner Musik, die den Sound so reich und ehrlich machen. Abgerundet wird die EP durch die namensgebende Nummer „Pictogram„, die mit ihrem „powackelnden Groove“ und den endlosen „Bits and Pieces“ einen großartigen Abschluss bildet.
Mit der Veröffentlichung von Forteba – Pictograms beginnt bei Plastic City ein neues Zeitalter. Diese wird u.a. dadurch sichtbar, dass ab nun Andreas Hachulla für die Bilder auf den Covers verantwortlich ist. Die digitalen Zeichnungen Hachullas entstehen meinst während seiner Streifzüge durch das Berliner Club- und Nachtleben. In den meisten Clubs, deren Soundarchitektur sich aus einem System von Samples und Kopien zusammensetzt, ist es untersagt zu fotografieren. Hachulla nutzt sein Mobiltelefon als Skizzenblock und hält seine Eindrücke der Clubszene zeichnerisch fest. Flüchtiges, wie die Lichtblitze, die für den Bruchteil einer Sekunde die Architektur sichtbar machen, sind von ebensolchem Interesse für ihn wie die Architektur selbst. Das mobile Zeichenprogramm simuliert sowohl die Eigenschaften von Zeichenwerkzeugen als auch den Duktus des Künstlers/Anwenders. Andreas Hachullas so entstandene Bilder stehen dadurch für eine post-digitale künstlerische Praxis, die sich nicht am Digitalen orientiert, jedoch ohne digital-technologische Zusammenhänge nicht möglich ist.